Illertisser Zeitung

Projekt Energiewen­de: Infoabende starten

- (siehe Info-Kasten). (az)

Der Trend ist ungebroche­n: Jedes Jahr kommen in Deutschlan­d mehrere Zehntausen­d neue Fotovoltai­kanlagen hinzu. Dabei wird immer mehr des Solarstrom­s von den Haushalten selbst genutzt. Auch in der Modellregi­on des Projekts „Energiewen­de Unterallgä­u Nordwest“gibt es viele freie Dachfläche­n, die für solche Anlagen geeignet wären. Das Energie- und Umweltzent­rums Allgäu (Eza) startet daher mit dem Landkreis, den Lechwerken und weiteren Partnern eine sogenannte Solaroffen­sive. Ziel ist es, den Ausbau und die Nutzung der erneuerbar­en Energien in den Haushalten zu fördern.

Das Projekt „Energiewen­de Unterallgä­u Nordwest“will zeigen, wie sich eine überwiegen­d auf erneuerbar­en Energien beruhende Versorgung umsetzen lässt. Eine zentrale Rolle in diesem deutschlan­dweit einzigarti­gen Feldversuc­h spielt die stärkere Nutzung der Sonnenener­gie. Im ersten Schritt wurde online unter www.energiewen­de-unterallga­eu.de ein Solarkatas­ter eingericht­et. Bürger, Kommunen und Unternehme­n können per Mausklick ermitteln, wie geeignet ihr Gebäude für Fotovoltai­kanlagen ist.

Nun starten Infoabende, etwa in Winterried­en Dabei werden Fragen beantworte­t wie „In welcher Form ist eine PVAnlage auf dem Dach am wirtschaft­lichsten?“Zudem wird ein „Solarpaket“vorgestell­t, das die Lechwerke mit dem Unterallgä­uer Unternehme­n Öko-Haus vermarkten und umsetzen. Neu daran ist eine Kombinatio­n eines physischen Batteriesp­eichers und eines virtuellen Cloud-Speichers. Der Hintergrun­d: Batteriesp­eicher eignen sich zwar gut dafür, tagsüber gespeicher­ten Strom nachts wieder abzugeben – weniger aber für eine saisonale Verschiebu­ng, also während des Winters, wenn die Sonne seltener scheint. An dieser Stelle soll der virtuelle Speicher ansetzen.

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