Bayern einmal anders
Was macht den Freistaat aus? Mittelschüler begeben sich auf Spurensuche
Bayern ist mehr als Schloss Neuschwanstein, Oktoberfest und FC Bayern München. Die Mittelschule Babenhausen hat sich 100 Jahre nach der Gründung des Freistaats auf eine Spurensuche begeben, um herauszufinden, was die bayerische Identität ausmacht. Die Ergebnisse präsentierten sie bei einem speziellen Tag der offenen Tür.
Dieser begann mit der gemeinsam gesungenen Bayernhymne. Weiter ging es durch eine Ausstellung zu „100 Jahre Freistaat Bayern“aus Schülersicht. Spezieller wurde es bei einem Bayern-Puzzle oder einem Dialekt-Quiz. Dabei taten sich bei manchem Schüler Lücken auf. Was bedeutet zum Beispiel, dass das „letzte Hemad koine Dascha“hat? Doch auch das Kartenspielen ist unter Jugendlichen kaum noch verbreitet. Abhilfe konnte dem ein Schafkopf-Workshop schaffen.
Weiter führte der Weg zum Jahrmarkt mit weiß-blauen Kegelbahnen, Hau-den-Lukas oder Gummistiefelweitwurf. Auch ein Ringwurfspiel und eine Variante des Brezen-Schnappens luden zum Mitmachen ein. In der Turnhalle warteten junge Sportler mit einer Lederhosenpyramide auf, die Mädchen mit weiß-blauer Bändergymnastik. Das passte zum Motto des Nachmittags: „Bayern – alles in Bewegung“. Buchstäblich unter die Lupe genommen wurde das Bundesland im Physiksaal. Der Elternbeirat kümmerte sich um die Verpflegung, etwa mit einer Brotzeit vom Grill. Mit etwas Glück konnten Schüler und Eltern bei einer Tombola ein signiertes FC-Augsburg-Trikot gewinnen. So zogen die Besucher ein positives Fazit aus dieser Version von „Wir feiern Bayern“.