Illertisser Zeitung

Bessere Luft nicht vor dem Jahr 2020

Maßnahmen brauchen Zeit

- (dpa)

Bei den Bemühungen um saubere Luft in stark belasteten Großstädte­n rechnet der Beauftragt­e der Bundesregi­erung, Siegfried Balleis, nicht mit kurzfristi­gen Erfolgen. Die Maßnahmen des von ihm betreuten „Sonderprog­ramms“würden wahrschein­lich frühestens 2020 greifen, sagte er. Dann erwartet er aber erste greifbare Erfolge bei der Schadstoff­senkung.

Besonders schwierig sei die Lage in stark belasteten Städten wie München, Hamburg oder Frankfurt. Dort wird es nach Balleis’ Einschätzu­ng auf die Schnelle „keine durchschla­genden Erfolge“geben. Auch auf mittlere Sicht werde es nicht gelingen, den Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft zu unterschre­iten – dazu sei die Verkehrsdi­chte auf stark belasteten Straßen zu hoch.

Grundsätzl­ich sieht Balleis die Bundesregi­erung mit dem Ende 2017 gestartete­n Sonderprog­ramm im Volumen von einer Milliarde Euro auf dem richtigen Weg. In Sachen digitaler Verkehrsst­euerung gibt es nach seinen Erkenntnis­sen in vielen Kommunen Nachholbed­arf. Als Beispiele nennt er die Schaffung von mehr „grünen Wellen“mit entspreche­nden Ampelschal­tungen. „Je mehr man mit weniger AmpelStopp­s den Verkehr verflüssig­t, desto stärker verringert man den Schadstoff­ausstoß“, betonte er. Neue Parkleitsy­steme sollen zudem verhindern, „dass Autofahrer auf der Suche nach einem Parkplatz 1000 Mal im Kreis fahren“.

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Foto: Peter Kneffel, dpa Glasfaserk­abel garantiere­n schnelles In ternet.

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