Enttäuschung trotz des Klassenerhalts
Für Blaustein war mehr möglich als ein Unentschieden
Freud und Leid lagen am Samstag beim württembergischen Fußball-Landesligisten TSV Blaustein ganz dicht beisammen. Zwar hat sich die Mannschaft durch das 1:1-Unentschieden gegen Nafi Stuttgart endgültig aller Abstiegssorgen entledigt und kann die letzten beiden Saisonspiele entspannt angehen. Trotzdem wären die Blausteiner fast für den großzügigen Umgang mit ihren Torchancen bestraft worden. Benjamin Passer schoss seine Mannschaft nach einer Flanke von Sebastian Hinkl zunächst mit 1:0 in Führung (39.). Nach Angaben von Blausteins Pressewart Michelangelo Corvelli saß die Mannschaft nach dem Spiel dennoch ziemlich geknickt auf dem Rasen im Lixpark:. „Wir hatten genug Möglichkeiten, um nachzulegen.“Erneut Benjamin Passer, Marius Veith, Jan-Luca Daur sowie Max Schmid versäumten es, den Sack endgültig zuzumachen. Wenigstens hatte Fortuna am Samstag ein Trikot des TSV Blaustein übergestreift. Ganz chancenlos waren die Gäste aus Stuttgart nämlich auch nicht. Erdal Koyuncu setzte erst einen Freistoß aus 16 Metern Entfernung an den Querbalken des von Antonios Antoniadis gehüteten Tores (70.). In den letzten Spielminuten hätte Nafi dann die Partie beinahe gedreht. Weil Blausteins Abwehr den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone bekam, wurde sie von Daniel Bosnjak mit dem Ausgleich bestraft (90.). Nur eine Minute später stand Spielertrainer Michael Passer goldrichtig. Nach einem Gewusel im Strafraum musste er in höchster Not auf der eigenen Torlinie klären.
Antoniadis – Kling (90. Ruckgaber), M. Passer, Fischer, Bihler – Schmid, Both, Daur, Hinkl – Veith (89. Lotz), B. Passer (82. Breunig).