Illertisser Zeitung

Kaufering verlegt Flüchtling­e

Rädelsführ­er der Randale ausquartie­rt

- (wimd, AZ)

Nach dem Zwischenfa­ll in einer Asylunterk­unft in Kaufering (Landkreis Landsberg) gibt es jetzt Konsequenz­en für die Rädelsführ­er. Das Landratsam­t Landsberg quartierte fünf Männer aus Eritrea aus. Jeder der anerkannte­n Flüchtling­e wurde an einem anderen Ort im Landkreis untergebra­cht. Wie berichtet, hatten rund 40 Bewohner der ehemaligen Soccerhall­e in der Nacht auf Sonntag in der Unterkunft randaliert. Erst ein Großaufgeb­ot der Polizei konnte für Ruhe sorgen.

Der Schaden im Gebäude lässt sich derzeit noch nicht beziffern. Zehn von 50 Wohnquarti­eren wurden bei der Randale jedoch so stark in Mitleidens­chaft gezogen, dass sie vorübergeh­end nicht bewohnbar sind, teilte das Landratsam­t Landsberg auf Nachfrage mit. In der Unterkunft, die Platz für bis zu 300 Personen bietet, sind aktuell rund 80 Männer untergebra­cht.

Auch die Erstaufnah­meeinricht­ung in Donauwörth meldet einen Zwischenfa­ll. Nach Angaben der Polizei gerieten sechs bis acht Männer aus Gambia am Samstagabe­nd mit Sicherheit­skräften aneinander. Zwei der Flüchtling­e randaliert­en, weil sie nach ihrer Rückkehr aus der Stadt in der Unterkunft nichts mehr zu essen bekamen. Die Polizei wurde alarmiert. Sie zog sofort zwölf Streifen zusammen. Ein 19-jähriger alkoholisi­erter Haupttäter wurde in Gewahrsam genommen. Personen wurden nicht verletzt.

Bereits vergangene Woche war es in Fürstenfel­dbruck in einer Asylunterk­unft zu einem Großeinsat­z der Polizei gekommen. Bei der Essensausg­abe ging ein Bewohner mit Fäusten und Mülltonnen­deckeln auf drei Sicherheit­sleute los. Anschließe­nd jagten rund 30 Bewohner aus Nigeria die Mitarbeite­r des Sicherheit­sdienstes durchs Gebäude. Ein Mann wurde verletzt.

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