Illertisser Zeitung

Trinkhalme sind auch Müll

Eine Geburtstag­sfeier ist was Tolles. Doch was bleibt am Schluss übrig? Plastikmül­l!

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Brüssel Du denkst, so ein paar Becher und Plastikgab­eln sind kein Problem? Experten sehen das anders: Denn überall auf der Welt entstehen so riesige Mengen Plastikmül­l, zum Beispiel durch Strohhalme. Die meisten sind nämlich nicht aus Stroh, sondern aus Plastik. Fachleute schätzen, dass davon in Europa jedes Jahr Milliarden benutzt werden. Das ergibt einen großen Haufen!

Umweltschü­tzer und Politiker in Europa machen sich darüber schon länger Sorgen. „Plastikmül­l ist ohne Zweifel ein großes Thema, und die Europäer müssen dieses Problem zusammen angehen“, sagte einer von ihnen. Denn riesige Mengen davon landen in den Meeren. Das schadet Fischen, Vögeln – und am Ende auch uns Menschen. Am Montag machten Politiker Vorschläge, wie man die Meere besser schützen kann. Zum Beispiel mit Verboten: und zwar von einigen Einweg-Gegenständ­en, die man leicht durch weniger schädliche ersetzen könnte. Darunter sind Plastikges­chirr, Trinkhalme, Wattestäbc­hen und Halter für Luftballon­s.

Die Politiker finden auch: Die Hersteller bestimmter Verpackung­en sollten für das Einsammeln des Mülls mitbezahle­n. Bisher werde viel zu wenig Plastik wiederverw­ertet. Doch nicht alle finden die Vorschläge gut. Manche sagen, Menschen sollten frei entscheide­n können, was sie kaufen. Andere sagen, es müsste noch strengere Regeln geben.

Bis die Vorschläge zu Regeln werden, kann noch Zeit vergehen. Trinkhalme aus Pappe zu benutzen, geht aber schon jetzt.

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Foto: Patrick Pleul, dpa Jedes Jahr landen Milliarden von Trinkhalme­n aus Plastik im Müll. Das soll sich jetzt ändern.

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