Illertisser Zeitung

„Der Beste der Welt“

Der 33jährige LeBron James erreicht zum achten Mal das NBA-Finale

- (dpa)

Nach seinem beeindruck­enden Auftritt brauchte selbst LeBron James eine Pause. Als sich die Teamkolleg­en der Cleveland Cavaliers für den vierten Einzug ins Endspiel der NBA feiern ließen, lag der Superstar völlig ausgepumpt in den Katakomben auf dem Boden. Beim 87:79 im siebten Spiel bei den Boston Celtics führte der 33-Jährige die Cavs erneut fast im Alleingang zum entscheide­nden Triumph. „Er ist einfach der beste Spieler der Welt“, schwärmte Coach Tyronn Lue über James. „Und wenn du in ein Spiel sieben gehst, willst du den besten Spieler der Welt an deiner Seite haben.“

James brillierte mit 35 Punkten, 15 Rebounds sowie neun Assists und stand dabei über die kompletten 48 Minuten durchgehen­d auf dem Parkett. Für den dreimalige­n NBAChampio­n ist es die achte Finalteiln­ahme in Serie und die neunte in seiner Karriere. James muss das schwächste Team seit seinem ersten Finaleinzu­g 2007 sportlich auf den Schultern tragen. Im alles entscheide­nden Duell mit Boston fiel wegen einer Gehirnersc­hütterung erneut Kevin Love, zweitgrößt­er Star der Cavaliers, aus. Jeff Green, der für Love in die Anfangsfor­mation rückte, kam auf 19 Punkte und acht Rebounds.

Mit seinen Leistungen befeuert James vor dem Finale nun weiter die öffentlich­e Dauerdisku­ssion, ob er womöglich Legende Michael Jordan vom imaginären Thron des besten Basketball­ers der Geschichte stoßen könnte. Auch der frühere Superstar Kobe Bryant mischte sich nun in die Debatte ein – und argumentie­rte salomonisc­h: „Wir können beide genießen, ohne dass wir einen niedermach­en“, twitterte der Ex-Profi der Los Angeles Lakers. „Ich liebe es, was er macht. Diskutiert nicht über etwas, was definitiv niemand gewinnen kann.“Bei den Celtics war Rookie Jayson Tatum mit 24 Punkten treffsiche­rster Schütze. Für Boston war es die erste Heimnieder­lage in den diesjährig­en Playoffs. Beide Mannschaft­en taten sich zunächst äußerst schwer, einen Rhythmus zu finden – besonders aus der Distanz. Cleveland verwandelt­e nur knapp 26 Prozent seiner Dreipunktw­ürfe. Die Erfolgsquo­te der Celtics lag bei weniger als 18 Prozent. „Unser Ziel zu Beginn der Serie war es, (James) so viel Energie wie möglich zu rauben“, erkläre Celtics-Trainer Brad Stevens nach dem Ausscheide­n. „Am Ende hatte er aber trotzdem 35 Punkte. Es ist ein Witz“. Im Finale trifft Cleveland auf den Sieger der Serie zwischen Titelverte­idiger Golden State Warriors und den Houston Rockets. Beim Stand von 3:3-Siegen wurde vergangene Nacht der Cavs-Gegner ermittelt.

 ?? Foto: afp ?? 35 Punkte, 15 Re bounds, neun Assists: Die beeindruck­ende Bi lanz von LeBron James bim 87–79 Sieg von Cleveland gegen die Boston Celtics.
Foto: afp 35 Punkte, 15 Re bounds, neun Assists: Die beeindruck­ende Bi lanz von LeBron James bim 87–79 Sieg von Cleveland gegen die Boston Celtics.

Newspapers in German

Newspapers from Germany