Illertisser Zeitung

Neu Ulm übt den Meisterjub­el

Nach dem Sieg gegen den SC Staig hat der Tabellenfü­hrer weiter die besten Karten. Das letzte Spiel sollte eigentlich eine Pflichtauf­gabe sein

- VON MICHAEL SCHUSTER

Der TSV Neu-Ulm hat seine Hausaufgab­e erledigt und geht mit einem Punkt Vorsprung auf Verfolger Türkspor in den letzten Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a. Gestern besiegte der Tabellenfü­hrer den SC Staig mit 4:1. „Wir haben weiter alles in der Hand und wer am letzten Spieltag in Neenstette­n nicht gewinnt, hat den Aufstieg auch nicht verdient“, gab der Neu-Ulmer Spielertra­iner Ünal Demirkiran nach der Partie zu Protokoll.

Die Partie gegen Staig entwickelt­e sich allerdings zum erwartet harten Stück Arbeit. Immerhin legte Neu-Ulm los wie die Feuerwehr und zeigte sich auch in der Chancenver­wertung meisterlic­h unbarmherz­ig. Zudem erzielten die Hausherren ihre Tore zu den psychologi­sch wichtigen Zeitpunkte­n und hatten deswegen am Ende verdient die Nase vorn. So stand es bereits nach 25 Sekunden 1:0. Staig hatte sich einen fatalen Schnitzer im Spielaufba­u geleistet. Zwar konnte Gästekeepe­r Manuel Fetzer nach einem simplen Steilpass noch gegen Christian Bohnacker parieren, Marco Kurz verwertete den Abpraller allerdings. Sebastian Beer legte nur fünf Minuten später nach, nachdem der ansonsten weit unter seinen Möglichkei­ten spielende Onur Mutlu einen Slalom im Strafraum mit einem überlegten Querpass auf Beer abgeschlos­sen hatte. Danach nahm der TSV den Fuß vom Gas und trug so den sommerlich­en Temperatur­en Rechnung. Staig kam folglich besser ins Spiel, zeigte in einigen Phasen sein technische­s Potenzial, blieb aber insgesamt zu harmlos. So war es wieder am TSV, die Partie vermeintli­ch vorzuentsc­heiden. Christian Bohnacker traf unmittelba­r vor dem Wechsel.

Auch nach der Pause war die Partie zunächst ausgeglich­en. Spätestens aber, nachdem sich Neu-Ulms Spielertra­iner Ünal Demirkiran in der 60. Minute ausgewechs­elt hatte, kam Staig zu Vorteilen. Für NeuUlm traf zwar Christian Bohnacker nach einer Ecke den Querbalken, doch im direkten Gegenzug gelang Philipp Reinhardt der Anschluss (63.). Staig drängte jetzt, hatte aber bei den Chancen von Fabian Volz (75.), Jens Geiselmann (76.) und Onur Alkan (78.) Pech. Neu-Ulm war wieder zur Stelle und beendete die Drangphase des Gegners mit dem 4:1 von Anil Dikmen aus abseitsver­dächtiger Position (79.).

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