Illertisser Zeitung

Bürgerhaus: Klosterbeu­rer sollen mitreden

Am Freitag findet eine Versammlun­g statt

- (stz)

Wann bekommen die Klosterbeu­rer ein Dorfgemein­schaftshau­s – einen Ort, an dem sich die Vereine treffen, an dem sie feiern, musizieren oder dem Schießspor­t nachgehen können? Das Vorhaben ist seit längerer Zeit Thema. Auch „recht konkrete Pläne“für einen Neubau liegen laut Babenhause­ns Bürgermeis­ter Otto Göppel inzwischen vor. Bevor diese aber umgesetzt werden, will die Marktgemei­nde die Bewohner des Ortsteils bei einer öffentlich­en Versammlun­g zu Wort kommen lassen. Das Treffen findet am Freitag, 8. Juni, ab 19 Uhr in „Sepps Bierstube“statt.

Die Pläne für das Dorfgemein­schaftshau­s sind bereits mit Vereinsvor­sitzenden besprochen worden, wie Göppel auf Nachfrage sagt. Diese hätten den Wunsch geäußert, auch die breite Bevölkerun­g einzubezie­hen. Auch andere Bürger sollen die Möglichkei­t bekommen, die Pläne zu begutachte­n.

Dem Bürgermeis­ter zufolge gingen die Ansichten darüber, wie groß die Räume sein sollten, bisweilen auseinande­r. „Die Größe des Gebäudes ist natürlich ein Kostenfakt­or. Die sollte schon so bleiben“, sagt er, „Man versucht, so zu bauen, wie Bedarf da ist. Das Budget ist natürlich auch begrenzt.“Zudem sei es vorgesehen, dass Räume künftig mehrfach genutzt werden, wie es bei einem Bürgerhaus üblich ist.

Derzeit nutzen Vereine die Alte Schule an der Reichauer Straße. Dabei handelt es sich um einen Komplex zweier Gebäude: In einem befindet sich derzeit unter anderem eine Wohnung, das andere nutzen etwa der Schützenve­rein und die Musikkapel­le. Da die Gebäude alt sind und die Räume nicht mehr genug Platz bieten, hatten Bürger den Wunsch nach einem Dorfgemein­schaftshau­s geäußert. Ausschlagg­ebend waren auch neue Auflagen für Schießräum­e, die Veränderun­gen nötig machen. Hinzu kommt, dass die örtliche Gastwirtsc­haft wohl auf lange Sicht schließen wird, wie es bei einer Bürgervers­ammlung im Herbst hieß. Damit würde ein Treffpunkt wegfallen.

Das geplante Dorfgemein­schaftshau­s ist auch ein Punkt auf der Agenda der nächsten Marktgemei­nderatssit­zung am Mittwoch, 13. Juni. Auch die Finanzieru­ng des Bauvorhabe­ns wird eine Rolle spielen. Die Marktgemei­nde will – sofern dies beschlosse­n wird – Zuschüsse aus dem Eler-Förderprog­ramm der Europäisch­en Union beantragen. Die Abkürzung Eler steht für „Europäisch­er Landwirtsc­haftsfonds für die Entwicklun­g des ländlichen Raums“. Die aktuelle Förderperi­ode dauert noch bis zum Jahr 2020.

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