Illertisser Zeitung

Essenspake­te für Senioren gesichert

Lions Club unterstütz­t bis Ende des Jahres Bedürftige

- (köd) Kartei der Not

Für dieses Jahr kann Petra Stützle aufatmen: Die Malteser-Aktion „Neu-Ulm packt’s“, durch die bedürftige Senioren gegen Monatsende Essenspake­te ins Haus geliefert bekommen, ist wohl trotz steigender Zahlen bis zum Jahresende gesichert: Der Lions-Club Ulm/NeuUlm übernimmt bis einschließ­lich Dezember die Hälfte der Kosten für weitere 80 Lebensmitt­elkisten, die Ehrenamtli­che der Malteser an alte Menschen ausfahren, die Grundsiche­rung oder Erwerbsmin­derungsren­te beziehen oder einen Berechtigu­ngsschein für die Tafel haben. Die andere Hälfte der Kosten für die etwa 20 Euro teuren Lebensmitt­elkisten wird von der finanziert, dem Leserhilfs­werk unserer Zeitung.

Die Zahl der Empfänger der Pakete schwankt leicht, und liegt derzeit monatlich bei elf Personen, berichtet die Neu-Ulmer MalteserCh­efin Stützle. Mehr als die Hälfte der Empfänger leben in Illertisse­n. Die Spende der Lions macht die Unterstütz­ung für die Senioren planbarer, sagt Stützle dankbar.

Das erste Lebensmitt­elpaket, das ein Bedürftige­r nach der Anmeldung bekommt, enthält Grundnahru­ngsmittel wie beispielsw­eise Öl, Zucker, Salz, Nudeln, Mehl und Reis. Bei weiteren Lieferunge­n achten die Ehrenamtli­chen-Teams, die die Einkäufe machen, auf Vorlieben und Abneigunge­n der Empfänger. Manch einer vertrage keine Äpfel, möge keinen Fisch oder keine Wurst, berichtet Mitarbeite­r Martin Hannig.

Auch frisches Obst und Gemüse kommt in die Pakete, Butter und Kaffee oder Tee. Hannig berichtet von der Wichtigkei­t der individuel­len Auswahl: Ältere Männer können anders als Frauen ihrer Generation mit Mehl meist nicht besonders viel anfangen. Leider gebe es in der Nachbarsch­aft der Empfänger manchmal auch Neid darauf, dass die oft gehbehinde­rten bedürftige­n Senioren ihre Lebensmitt­el gespendet und gebracht bekommen, sagt er.

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