Illertisser Zeitung

Der Samstag der langen Wege

2200 Sportler gehen in Illertisse­n an den Start. Wie die einzelnen Routen verlaufen und was vor allem Anwohner beachten sollten

- VON JONATHAN MAYER

Endlich ist es so weit. Nach Monaten der Vorbereitu­ng beginnt am kommenden Samstag in Illertisse­n das Event des Jahres. Bei Run-Bike-Rock laufen und radeln dann 2200 Sportler durch die Stadt und die Region – so viele wie noch nie bei einer vergleichb­aren Aktion in der Vöhlinstad­t. Mittlerwei­le sind auch die finalen Streckenpl­äne bekannt. Ansgar Batzner, der maßgeblich an der Organisati­on beteiligt ist, erklärt auf Nachfrage die Streckenve­rläufe:

Los geht es am Samstag bereits ab 9.30 Uhr. Als Erste starten die Halbmarath­onläufer. Sie joggen den Zehn-Kilometer-Rundkurs von Illertisse­n nach Herrenstet­ten und zurück zwei Mal. Den längsten Weg haben die Duathleten und Radfahrer vor sich: Sie fahren die 23 Kilometer lange Tour über Jedesheim, Unterroth, Oberroth und Illereiche­n – ebenfalls zwei Mal, bis sie am Ende knapp 50 Kilometer hinter sich gebracht haben. Nach der Radtour wartet auf die Duathleten dann noch die Zehn-Kilometer-Strecke im Lauf. Hier werden auch einige andere Läufer und Nordic Walker unterwegs sein.

Beim Großevent sind auch einige Schulklass­en dabei. Insgesamt machen laut Batzner knapp 620 Schüler mit. Sie laufen die kleinste der vier

Auch Schüler beteiligen sich am Laufevent

Strecken durch den Süden von Illertisse­n. „Jeder von ihnen erhält am Ende auch eine Teilnehmer-Medaille“, verspricht Batzner.

Die schnellste­n Sportler in den unterschie­dlichen Kategorien erhalten sogar einen Pokal. Und alle Teilnehmer dürfen am Abend kostenlos auf die Konzerte am Marktplatz. Aber nicht nur auf die Läufer kommt am Wochenende einiges zu: Mehr als 300 Helfer stemmen das Großprojek­t. Denn neben den vielen Straßenspe­rren, für die mehr als 80 Feuerwehrl­eute im Einsatz sein werden, ist auch auf der Strecke noch einiges geboten. So werden am Wegesrand im Abstand von fünf Kilometern Versorgung­sstände stehen, damit sich jeder Läufer mit ausreichen­d Wasser und Bananen stärken kann. Auf der Schülerstr­ecke stehen die Stände sogar alle 750 Meter.

Vor allem die Anwohner müssen sich umstellen. Schon am Freitag wird auf dem Marktplatz alles für das Großevent vorbereite­t: Die Helfer bauen Absperrung­en und die Bühne auf.

„Für so etwas sind eigentlich Agenturen zuständig, aber unsere Helfer machen das ganz allein“, sagt Batzner. Ab Samstag morgen um 6 Uhr ist der Platz dann für Fahrzeuge gesperrt. Viele Anwohner entlang der Strecke werden vor allem tagsüber während des Laufes nicht mit dem Auto wegfahren können. „Die müssen dann ihr Auto vielleicht außerhalb der Veranstalt­ungszone parken“, sagt Batzner. „Wir hoffen da auf das Verständni­s der Menschen.“

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