Schon als Kind auf Kegelbahnen
Tanja Hehl freut sich auf die DM
Als baden-württembergische Meisterin startet Tanja Hehl aus Weißenhorn an diesem Wochenende bei den deutschen Titelkämpfen im Ludwigshafener Stadtteil Oggersheim. „Ich bin von Kindesbeinen an auf der Kegelbahn gestanden“, sagt die Bankkauffrau, der dieser Sport quasi in die Wiege gelegt wurde. Die Eltern haben die Leidenschaft an die Kinder weitergegeben. Bruder Timo startet in der ersten Bundesliga für den KC Schwabsberg, Tanja in der zweiten Bundesliga für den SV Weidenstetten, der in dieser Saison Platz drei belegt hat. Zuvor hat Tanja Hehl für Alle Neune Thal, den KC Schrezheim und ebenfalls für Schwabsberg gespielt.
Tanja Hehl betreibt ihren Sport mit hohem Aufwand, zwei Übungseinheiten auf der Bahn pro Woche und Wettkämpfe am Wochenende reichen nicht aus. Wichtig ist auch Kondition, die sich die junge Sportlerin beim joggen, radeln und schwimmen holt. „120 Würfe in einer Stunde sind eine anspruchsvolle körperliche Belastung“, sagt die Weißenhornerin, die zudem mit Mentaltraining die Nervosität vor Wettkämpfen gut in den Griff bekommen hat. Lohn der Mühen sind beachtliche 550 Holz, die für die Bankmitarbeiterin in der vergangenen Saison durchschnittlich auf dem Ergebnistableau standen.
Nachdem sie gleich im ersten Anlauf baden-württembergische Meisterin in der Erwachsenenklasse geworden ist, freut sich Tanja Hehl jetzt auf das Kräftemessen mit den besten deutschen Keglerinnen. Eine gute Platzierung hält sie selbst für durchaus machbar. Der Ehrgeiz von Tanja Hehl wäre damit aber noch nicht gestillt. Weitere Ziele sind eine Berufung in den Nationalkader und ein Engagement bei einem Verein der ersten Bundesliga.