Neue Fenster für Kellmünzer Rathaus?
Am Gebäude besteht Handlungsbedarf
Die Gemeindeverwaltung Kellmünz hat am sogenannten Energiecoaching Plus in Schwaben, bei dem die energetischen Bedingungen rund um Rathaus, Grundschule und Turnhalle näher untersucht wurden, teilgenommen. Das Fazit ist, dass vor allem am Rathaus Erneuerungs- und Handlungsbedarf besteht. Das wurde nun in der Marktgemeinderatssitzung bekannt gegeben.
Der Markt Kellmünz hatte mit zwei Themenschwerpunkten an dem Projekt teilgenommen: Einerseits ging es um die Unterstützung bei der energetischen Sanierung und Optimierung kommunaler Liegenschaften, also etwa Schule oder Verwaltungsgebäude. Und andererseits um Unterstützung bei beispielsweise objektbezogenen Wirtschaftlichkeitsund Machbarkeitsstudien.
Planerin Martina Hackl empfahl beim Kellmünzer Rathaus Glasbausteine und Fenster auszutauschen. Auch die Dämmung des Dachs und der Obergeschossdecke könnten verbessert werden. Die zusätzliche Dämmung der Außenwände hielt die Planerin für finanziell und technisch gesehen sehr aufwendig.
Was die Heizung anbelangt, so wären Niedertemperaturheizkörper in Kombination mit regenerativen Energien von Vorteil, hieß es. Genauso wie ein hydraulischer Abgleich der Heizung und der Einbau von sogenannten Funkthermostaten. Auch Fördermittel stünden hierfür zur Verfügung.
Die Grundschule ist deutlich jünger als das Rathaus. Entsprechend sei auch der Sanierungsbedarf laut Planerin nicht so hoch. In Teilbereichen des Gebäudes seien Putzerneuerungen nötig und das Haus könnte die Beleuchtung auf LEDLampen umstellen. Auch hierfür wäre bei einem entsprechenden Investitionsaufwand eine Förderung möglich, hieß es. Die Kosten würden sich laut Planung auf rund 40000 Euro belaufen. Bezuschusst würden 40 Prozent.
Der finanzielle Gegenwert der Stromeinsparung läge bei rund 3400 Euro im Jahr. Unter Berücksichtigung der Fördermittel würde sich die Investition in rund sieben Jahren amortisieren.