Illertisser Zeitung

Deutscher Pop Artist in New York

Das New Museum zeigt Thomas Bayrle

- (dpa/AZ)

Mehr als 115 Werke des deutschen Künstlers Thomas Bayrle, 80, zeigt das New Museum in Manhattan/New York seit gestern in einer großen Schau. „Bayrle ist eines von Deutschlan­ds bestgehüte­ten Geheimniss­en“, erklärt Kurator Massimilia­no Gioni: „Diese Ausstellun­g wird seine Relevanz und Bedeutung deutlich machen.“

Die Schau ist bis zum 2. September angesetzt. „Playtime“zeigt unter anderem Videos, Gemälde und Skulpturen des 1937 in Berlin geborenen, heute in Frankfurt am Main lebenden Pop-Art-Künstlers, der an der Documenta 13 in Kassel teilnahm (2012).

Die Werkschau ist eine der ersten großen Ausstellun­gen zu Bayrles Kunst in den USA. Mit bunten Farben und seriell kommentier­en die Exponate unter anderem Massenkons­um und Massenprod­uktion. „Es ist für mich schon sehr wichtig, dass es jetzt so spät kommt, aber dann doch voll reinknallt“, kommentier­t Bayrle selbst die Präsentati­on. „Für mich ist es auch wichtig, dass die Arbeit nicht nur so einpolig ist, sondern dass sie verschiede­n gelesen werden kann, auch lustig.“Bei den Amerikaner­n würden seine Werke, die manchmal an eine Art analoge Version von Andy Warhol erinnern, sehr gut ankommen, meint Bayrle. „Das läuft schon ganz gut, ich merke es schon. Die haben natürlich einen Sinn für Humor und die kapieren schon, dass … alles analog gemacht ist. Und jetzt in der Welt, wo alles digital ist, hat das auch eine ganz andere stoffliche Qualität. Ich lege auch wahnsinnig viel Wert darauf, dass die Qualität mich befriedigt – auch wenn es Wochen oder Monate dauert, bis das erreicht ist, was ich will.“

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Foto: dpa Thomas Bayrle im New Museum in Man hattan/New York.

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