Mit diesem Trick hält der Schaum deutlich länger im Weißbierglas
Wir haben es ausprobiert und es funktioniert tatsächlich: Mit einem einfachen Trick bleibt der Schaum im Bierglas länger stabil. Wir kennen das: Seit uns die Brauer weisgemacht haben, dass alkoholfreies Weißbier angeblich ein perfekter isotonischer Durstlöscher sei, boomt das Weizen insbesondere in der Null-Promille-Variante. Tatsächlich fehlt zum echten Sportlergetränk etwas Natrium, dafür ist für etwas zu viel Kalium drin. Aber sei’s drum, inzwischen schmeckt das Alkoholfreie auch Sportmuffeln deutlich besser als zu Anfangszeiten.
Doch egal ob mit oder ohne Alkohol: In manchen Biergläsern fällt der Schaum schneller zusammen, in anderen hält er länger. Und Gastronomen kennen das: In nagelneuen Gläsern schäumt das Bier am wenigsten. Zu Hause hat mancher sein Lieblingsglas, in dem es am schönsten schäumt. Das liegt nicht an Spülmittelresten, wenn man denn gut mit klarem Wasser nachspült. Es liegt am Glas: Kratzer, Einschüsse, Kalkreste lassen die Kohlensäure mehr perlen und die Schaumkrone bekommt von unten quasi Nachschub.
Den Trick haben wir von teuren Champagner-Gläsern: Sie haben an der Innenseite des Glasbodens einen eingeätzten „Moussierpunkt“: Eine angeraute Fläche, die Kohlensäureperlen aufsteigen lässt. Mit etwas Sandpapier, das man um das StilEnde eines langen Kochlöffels klebt, kann man in jedes Bierglas am Boden eine kleine raue Fläche schleifen. Zu lange sollte man sich mit dem Trinken nicht Zeit lassen, da natürlich etwas mehr Kohlensäure aus dem Bier entweicht.