Einfach mal abschalten
Die Sommerpause der Talkshows eröffnet ungeahnte Chancen
sind unter anderem Elektroautos und Agrarprodukte. Die USA exportieren Sojabohnen, Obst, Weizen und Wein nach China. Die amerikanischen Zölle wiederum betreffen vor allem Elektroprodukte. Präsident Donald Trump will damit nach eigener Aussage dem Aufstieg Chinas zur Techniknation entgegenwirken und das Land für Ideenklau in der Vergangenheit strafen.
Das Paket könnte jedoch einen Effekt haben, den Trump nicht bedacht hat. China ist nicht nur der weltgrößte Produzent für Elektronik, sondern auch eine Drehscheibe für Zwischen- und Endfertigung. Damit sind auch die Lieferketten von Firmen betroffen, für die China nur eine Zwischenstation in einem globalen Herstellungsprozess ist. Viele davon kommen aus den USA und tragen bekannte Namen wie Dell oder Apple.
Über einen anderen, hochprozentigen Kollateralschaden, schreibt unser USA-Korrespondent Karl Doemens auf der Flüchtlinge, die bereits in einem anderen Land einen Asylantrag gestellt haben, künftig an der österreichischen Grenze zurückgewiesen Zuweilen nimmt man Getöse ja erst wahr, wenn es verstummt. Wie ein Dauerrauschen hat es sich in den Alltag eingeschlichen. Und nun ist es weg, die Stille dröhnt. Die immer gleichen Schwadroneure haben sich in den Urlaub verabschiedet und nehmen ihren krawalligen Blick auf die Welt mit an den Strand von Rimini, wo sie vermutlich gerade italienischen Kellnern das Haar in der Suppe präsentieren.
Immer wenn der Sommer kommt, pausieren die großen Talkshows. Ganze Stunden wollen nun mit einem anderen Zeitvertreib gefüllt werden – wenn’s denn nur so einfach wäre. Und weil ja die Ideen auch nicht auf der Straße liegen, helfen wir gerne aus: Wie wär’s denn mit einer Runde Plattitüden-Pingpong. Flach wie eine Flunder müssen die Sätze sein, die Sie Ihren Mitstreitern mit erhobenem Zeigefinger entgegenschleudern. „Es darf kein ,Weiter so‘ geben“. „Umfragen sind nur Momentaufnahmen“. „Das war ein beispielloser Kraftakt“. Irgendwas mit Islam geht freilich auch immer. Der Bildungsbürger darf hier die Trash-, Pardon: Messlatte gerne auch etwas höher legen. Warum nicht mal den Kindern zeigen, wie lustig es ist, Alliterationen zu bilden. Beethoven statt Burka. Zölibat oder Zyankali. Und wenn Sie gar so große Sehnsucht haben: Das Rolf-Benz-Sofa ist schnell beiseitegeräumt. Der Stehtisch macht sich auf dem pflegeintensiven LangflorTeppich im Wohnzimmer mindestens genauso gut. Nachbarn sind ruckzuck eingeladen – und vielleicht haben die sogar Argumente, die noch nicht durchgekaut sind wie ein zähes Schnitzel aus der