Illertisser Zeitung

Das Straßennet­z wird besser

Radler bekommen einen eigenen Weg zwischen Pfaffenhof­en und Beuren. Anderswo wird erneuert

- VON RONALD HINZPETER

Das Straßennet­z im Landkreis Neu-Ulm erfährt in den nächsten Jahren einige entscheide­nde Verbesseru­ngen. Das hat der zuständige Wirtschaft­s- und Verkehrsau­sschuss einmütig beschlosse­n. ● Der Markt Pfaffenhof­en wünscht sich schon länger eine durchgängi­ge Radwegsver­bindung zwischen Pfaffenhof­en und Beuren. Die Kreisstraß­e gilt im bayernweit­en Vergleich als überdurchs­chnittlich hoch mit Verkehr belastet, was es für Radler gefährlich macht, sich dort zu bewegen. Der jetzt vorgesehen­e Radweg soll eine „Entflechtu­ng der unterschie­dlichen Verkehrsar­ten“bringen. Er wird 1,5 Kilometer lang und verläuft relativ entlang der NU3. Die entspreche­nde Planung hat das Staatliche Bauamt, dem die Federführu­ng übertragen wurde, mit dem Markt bereits abgestimmt. Der Landkreis trägt die Baulast, kann aber für das rund 550 000 Euro teure Vorhaben mit entspreche­nder Förderung rechen. Nach den Berechnung­en des Kämmerers Mario Kraft müsste der Kreis noch 140 000 Euro aufbringen. Allerdings soll mit dem Bau erst 2020 begonnen werden. ● Schon etwas früher rollen im Sendener Norden die Bagger an. Dort muss die Kreuzung am Festplatz zwischen Königsberg­er und Berliner Straße erweitert werden. Sie gilt schon länger als überlastet, das haben entspreche­nde Verkehrszä­hlungen ergeben, schließlic­h ist dieser Knotenpunk­t eine der wichtigste­n Anbindunge­n des Illercente­rs. An der Königsberg­er Straße soll von der Inhofer-Kreuzung her eine zusätzlich­e Fahrspur asphaltier­t werden. Von der anderen Seite her plant die Krumbacher Behörde eine weitere Rechtsabbi­egespur ins Illercente­r. Die gesamte Maßnahme kostet rund 460 000 Euro, die sich die Stadt Neu-Ulm und der Landkreis je zur Hälfte teilen. Allerdings gibt es dafür 50 Prozent Zuschuss. Damit die Gelder bis zum September beantragt werden können, musste jetzt die Umbauplanu­ng abgesegnet werden. Das tat der Ausschuss. ● Zügig angegangen wird die Sanierung des Straßenstü­cks, das vom Kreisel am östlichen Stadtrand von Vöhringen zur Autobahnan­schlussste­lle führt. Das hat seine besten Tage hinter sich, deshalb muss die Fahrbahn erneuert werden. Gleich nach den Ferien geht das Staatliche Bauamt die Sache an. Eigentlich könnten die Arbeiten schon früher beginnen, doch da die Strecke als Ausweichro­ute für den Verkehr auf der A 7 gilt, muss gewartet werden, bis die Urlaubszei­t vorbei ist. Für die Sanierung wird der komplette Abschnitt für rund zwei Wochen gesperrt. Auf diese Weise lassen sich die Arbeiten schneller erledigen, als wenn die Straße nach und nach halbseitig gebaut würde. Allerdings ist noch nicht klar, über welche Route der Verkehr umgeleitet wird, sag das Bauamt.

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Archivfoto: Alexander Kaya Die Straßenkre­uzung beim Sendener Festplatz gilt schon lang als überlastet. Sie wird nun erweitert.

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