Das Straßennetz wird besser
Radler bekommen einen eigenen Weg zwischen Pfaffenhofen und Beuren. Anderswo wird erneuert
Das Straßennetz im Landkreis Neu-Ulm erfährt in den nächsten Jahren einige entscheidende Verbesserungen. Das hat der zuständige Wirtschafts- und Verkehrsausschuss einmütig beschlossen. ● Der Markt Pfaffenhofen wünscht sich schon länger eine durchgängige Radwegsverbindung zwischen Pfaffenhofen und Beuren. Die Kreisstraße gilt im bayernweiten Vergleich als überdurchschnittlich hoch mit Verkehr belastet, was es für Radler gefährlich macht, sich dort zu bewegen. Der jetzt vorgesehene Radweg soll eine „Entflechtung der unterschiedlichen Verkehrsarten“bringen. Er wird 1,5 Kilometer lang und verläuft relativ entlang der NU3. Die entsprechende Planung hat das Staatliche Bauamt, dem die Federführung übertragen wurde, mit dem Markt bereits abgestimmt. Der Landkreis trägt die Baulast, kann aber für das rund 550 000 Euro teure Vorhaben mit entsprechender Förderung rechen. Nach den Berechnungen des Kämmerers Mario Kraft müsste der Kreis noch 140 000 Euro aufbringen. Allerdings soll mit dem Bau erst 2020 begonnen werden. ● Schon etwas früher rollen im Sendener Norden die Bagger an. Dort muss die Kreuzung am Festplatz zwischen Königsberger und Berliner Straße erweitert werden. Sie gilt schon länger als überlastet, das haben entsprechende Verkehrszählungen ergeben, schließlich ist dieser Knotenpunkt eine der wichtigsten Anbindungen des Illercenters. An der Königsberger Straße soll von der Inhofer-Kreuzung her eine zusätzliche Fahrspur asphaltiert werden. Von der anderen Seite her plant die Krumbacher Behörde eine weitere Rechtsabbiegespur ins Illercenter. Die gesamte Maßnahme kostet rund 460 000 Euro, die sich die Stadt Neu-Ulm und der Landkreis je zur Hälfte teilen. Allerdings gibt es dafür 50 Prozent Zuschuss. Damit die Gelder bis zum September beantragt werden können, musste jetzt die Umbauplanung abgesegnet werden. Das tat der Ausschuss. ● Zügig angegangen wird die Sanierung des Straßenstücks, das vom Kreisel am östlichen Stadtrand von Vöhringen zur Autobahnanschlussstelle führt. Das hat seine besten Tage hinter sich, deshalb muss die Fahrbahn erneuert werden. Gleich nach den Ferien geht das Staatliche Bauamt die Sache an. Eigentlich könnten die Arbeiten schon früher beginnen, doch da die Strecke als Ausweichroute für den Verkehr auf der A 7 gilt, muss gewartet werden, bis die Urlaubszeit vorbei ist. Für die Sanierung wird der komplette Abschnitt für rund zwei Wochen gesperrt. Auf diese Weise lassen sich die Arbeiten schneller erledigen, als wenn die Straße nach und nach halbseitig gebaut würde. Allerdings ist noch nicht klar, über welche Route der Verkehr umgeleitet wird, sag das Bauamt.