Illertisser Zeitung

Ulm gibt dem Orange Campus eine Chance

Die Verwaltung ist mit dem neuen Konzept für das Millionenp­rojekt zufrieden. Doch noch immer schwingt Skepsis mit, ob das Geld des Vereins BBU’01 ausreicht. Spielen die Räte mit? Heute fällt eine erste Entscheidu­ng

- VON SEBASTIAN MAYR

Ist es der entscheide­nde Schritt? Am heutigen Mittwochab­end debattiere­n die Ulmer Stadträte über das mehr als 20 Millionen Euro schwere Sportproje­kt Orange Campus. Die erste Tranche Fördergeld in Höhe von 500 000 Euro könnte noch in diesem Jahr an den Verein BBU’01 fließen. In der Beschlussv­orlage, die die Stadt auf ihrer Internetse­ite veröffentl­icht hat, empfiehlt die Verwaltung den Politikern, dem Projekt zuzustimme­n – auch wenn dem Verein weiterhin Geld fehlt. Die endgültige Entscheidu­ng fällt noch nicht. Heute treffen sich die Mitglieder des Haupt- und des Sportaussc­husses. Sie beraten über das Projekt und geben eine Empfehlung ab. In der kommenden Woche, am 18. Juli, trifft sich der Gemeindera­t. Er entscheide­t, ob die Stadt Ulm ketballer für 175000 Euro pro Jahr Hallen mieten. Ob das konstant gelingt, sei vom sportliche­n Erfolg der Mannschaft abhängig, heißt es in der Vorlage. Denn der Zuspruch durch Zuschauer, Mitglieder und Sponsoren muss hoch bleiben.

Den kommerziel­len Teil muss die Orange Campus GmbH stemmen. Das heißt auch, dass Ulm und NeuUlm das Grundstück nicht zu einem symbolisch­en Preis verkaufen, sondern für rund 1,6 Millionen Euro. Geschäftsf­ührer der Orange Campus GmbH ist Andreas Oettel, der auch dem Vorstand des Vereins BBU’01 angehört. Vor allem im GmbH-Teil liegt das unternehme­rische Risiko, das die Stadt Ulm scheut. Drei Millionen Euro Eigenkapit­al kommen vom Unternehme­n, 8,3 Millionen Euro Darlehen geben die drei VR-Banken NeuUlm, Laupheim-Illertal und Langenau-Ulmer

5,5 Millionen Euro Zuschuss, 4 Millionen Euro Darlehen Baukosten sollen nicht weiter steigen

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Fotos: Alexander Kaya Das ehemalige Donaubad Gelände soll zur neuen Heimat der Ulmer Basketball­er werden.

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