Illertisser Zeitung

Nächster Schritt zum neuen Kindergart­en

2019 soll das Haus an der Mozartstra­ße in Illertisse­n stehen

- (mash)

Es ist gut eine Woche her, da berichtete Illertisse­ns Hauptamtsl­eiterin Kerstin Breymaier im Kulturauss­chuss von „knallvolle­n“Kindergärt­en. Vor allem in der Kernstadt sei die Nachfrage nach Betreuungs­plätzen groß. Auch im kommenden Kindergart­enjahr sind alle Einrichtun­gen belegt. Warteliste­n, wie es in anderen Kommunen der Fall ist, gebe es in Illertisse­n zwar nicht – angesichts der Baugebiete, die in der Stadt erschlosse­n werden, dürfte der Bedarf in den kommenden Jahren aber noch weiter steigen.

An der Mozartstra­ße in Illertisse­n soll deshalb eine neue Einrichtun­g entstehen, in der bestenfall­s im Herbst 2019 die ersten Kinder spielen und toben. Wie berichtet, hatte der Stadtrat über erste Vorentwürf­e zum neuen Kindergart­en bereits abgestimmt: 68 bis 70 Buben und Mädchen könnten nach Plänen von Manfred Norrenbroc­k, im Rathaus zuständig für den Hochbau, in der Einrichtun­g demnach einmal betreut werden. Auch eine Krippe soll eingericht­et werden. Norrenbroc­k selbst hatte die ersten Entwürfe angefertig­t – die weiteren Planungen dann aber in die Hände eines externen Experten gegeben. In Zusammenar­beit mit der Verwaltung wurden die Entwürfe von Architekt Reinhard Koch noch einmal überarbeit­et – und nun dem Bauausschu­ss vorgestell­t.

Vorgesehen sind im neuen Kindergart­en unter anderem Schlafräum­e für die Kleinen, ein Mehrzweckb­ereich sowie Küche, Büros und Besprechun­gsräume. Krippen- und Kindergart­enbereich werden laut Planer dabei voneinande­r getrennt. Alle Räume sollen entlang eines langen Flurs angeordnet werden – eine andere Architektu­r lasse der „problemati­sche Zuschnitt“des Grundstück­s kaum zu. Die ursprüngli­ch fünf großen Gruppenräu­me, die Norrenbroc­k in seinem Entwurf vorgesehen hatte, seien aus Kostengrün­den auf drei reduziert worden. Jeder dieser Räume umfasse 58 Quadratmet­er und befinde sich auf der Südseite des Gebäudes in Richtung Garten.

Die Kosten für den Bau liegen nach Kalkulatio­n des Architekte­n bei rund 2,3 Millionen Euro. Mit eingerechn­et sind dabei nicht nur Bau- und Materialko­sten, sondern eine komplette Ausstattun­g für den Kindergart­en – inklusive Spielgerät­e oder Vorhänge, so Koch. „Wir fangen hier bei Null an.“Die Summe muss die Stadt nicht alleine aufbringen: Gerechnet wird mit staatliche­n Zuschüssen von rund 1,2 Millionen Euro.

Mit einbezogen in den Bau der neuen Einrichtun­g sollen zudem die Anlieger des Grundstück­s werden. Einige davon hatten das brachliege­nde Areal an der Mozartstra­ße in der Vergangenh­eit genutzt und dort, in Absprache mit der Stadt, kleine Gärten angelegt oder Bäume gepflanzt. Letztere sollen soweit wie möglich erhalten bleiben und, wenn nötig, verpflanzt werden, so Koch. „Mir ist wichtig, dass der Bau in Frieden vonstatten­geht“, bekräftigt­e Dritter Bürgermeis­ter Wolfgang Ostermann (SPD).

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