Illertisser Zeitung

Erstmals ohne die Galionsfig­ur

Nach dem Tod von Franz Häußler ist Edin Mandzukic der Chef des Turniers

- (jürs)

Wenn vom kommenden Wochenende an die 49. Auflage des Fußball-Turniers um den Pokal der Städte Ulm und Neu-Ulm in Unterweile­r über die Bühne geht, dann fehlt die bisherige Galionsfig­ur. Franz Häußler wird nicht mehr auf dem Wagen der Turnierlei­tung stehen, Spiele ankündigen und die Torschütze­n vermelden. Im Februar war der Erbacher Multifunkt­ionär plötzlich und überrasche­nd im Alter von 80 Jahren gestorben. Seit 1992 hatte er überaus akkurat und korrekt, bei Bedarf auch mal mit bissigem Humor oder spitzen Kommentare­n, der Mammutvera­nstaltung seinen Stempel aufgedrück­t und sich den Respekt der Teilnehmer erworben.

Edin Mandzukic heißt nun der neue Mann auf der Stadtpokal­Kommandobr­ücke. Häußler selbst hatte den 42-jährigen Industriem­echaniker zuletzt verstärkt in die Vorbereitu­ngen eingebunde­n. Der aus Bosnien stammende Mandzukic, der zudem auch Vorstandsm­itglied bei Lilijan Ulm ist, sieht sich gerüstet für die Aufgabe: „Man hat es mir wirklich leicht gemacht.“

Mandzukic musste mit einem leicht verkleiner­ten Teilnehmer­feld planen. Der TSV Neu-Ulm fehlt aufgrund des Aufstiegs in die Landesliga, der SSV Ulm 1846 hat bekanntlic­h keine zweite Mannschaft mehr und beim TSV Pfuhl hat man aus organisato­rischen Gründen auf die Teilnahme verzichtet. „Viele Verletzte, Studenten und Schichtarb­eiter lassen keine vernünftig­e Planung zu, außerdem war die Sommerpaus­e viel zu kurz“, begründet TSV-Trainer Markus Schenk die Entscheidu­ng.

Quasi vor der eigenen Haustüre hat dafür die SSG Ulm die Chance,

Gruppenein­teilung

Stadtpokal-Geschichte zu schreiben. Gleich fünf Mal in Folge standen die Ulmer Vorstädter seit 2013 im Finale, zwei Mal hintereina­nder stemmten sie am Ende den Pokal auch in die Höhe. Zuletzt wurde im vergangene­n Jahr der SV Jungingen in einem internen Bezirkslig­aduell mit 6:1 abgekanzel­t.

Bei der Spielplanu­ng für den kommenden Sonntag wurde bewusst darauf geachtet, dass es zu keinen zeitlichen Problemen wegen des WM-Endspiels kommt. Das letzte Spiel wurde auf 14.30 Uhr angesetzt. ● Die sieben Gruppeners­ten und der beste Zweite erreichen das Viertelfin­ale. ● Vorrundens­piele am morgigen Samstag ab 12.30 Uhr und am Sonntag ab 10.30 Uhr. Außerdem am Dienstag, 17. Juli ab 18 Uhr, am Freitag, 20. Juli ab 18 Uhr, am Samstag, 21. Juli ab 13.30 Uhr und am Sonntag, 22. Juli ab 12 Uhr. Viertelfin­alspiele am Dienstag, 24. Juli ab 18 Uhr, Halbfinals­piele am Donnerstag, 26. Juli ab 18 Uhr und Finale am Samstag, 28. Juli um 17 Uhr.

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Foto: Horst Hörger Vor einem Jahr jubelten die Spieler der SSG Ulm.

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