Stühlerücken im Partnerschaftsverein
Die Gruppe hat einen neuen Vorstand gewählt. Die Feier zum Jubiläum war teurer als erwartet. Die Gemeinde musste Kosten übernehmen
Revue passieren. So wurden regelmäßig Boule- und Kegelabende durchgeführt und vor dem Besuch der Franzosen ein monatlicher Stammtisch etabliert.
Höhepunkt des vergangenen Jahres war aber ein Treffen von Mitgliedern des Partnerschaftsvereins und Vertretern des „comité de jumelage“in Berlin. Dabei stand, neben einigen kulturellen Punkten, die Vorbereitung des diesjährigen Partnerschaftstreffens im Mittelpunkt der Gespräche. Schließlich sollte das 25-jährige Gründungsjubiläum auch ordentlich gefeiert werden
All das band die Kräfte des Vorstands, sodass die jetzt stattgefundenen Neuwahlen mit etwas Verspä- durchgeführt wurden. Besonderes Lob gab es in der Versammlung für Frank Röger, der seit den ersten Kontakten mit den MayenneGemeinden stets an vorderster Front in die Arbeit eingebunden war.
Im Lauf der Zeit brachen einige Vorstandsmitglieder, sei es, weil sie weggezogen sind oder aus anderen Gründen, weg. Letztendlich blieb nur Bürgermeister Otto Göppel als Vorsitzender übrig. Denn laut Satzung bekleidet dieses Amt immer der Erste Bürgermeister der Marktgemeinde.
Zu seinem Stellvertreter wurde Willi Flach gewählt, während Manfred Mensch das Kassen- und Natascha Liedel das Schriftwesen verwalten. Neue Jugendbeauftragte wird Silke Kast. Rita Heckel, Karin Fischer und Matthias Röger komplettieren zusammen mit drei Vertretern des Marktrates den Vorstand, dessen Kassengeschäfte Alex Maier-Graf und Frank Röger prüfen. Zum neuen Geschäftsführer wurde Thomas Held ernannt.
Zuvor hatte Bürgermeister Otto Göppel den Kassenbericht für das Jahr 2017 vorgetragen, der gestiegene Rücklagen aufwies. Diese waren angesichts der diesjährigen Feiertung lichkeiten auch dringend notwendig. Denn das Fest war teurer als erwartet. Laut Göppel musste der Verein für das Fest Kosten von rund 18000 Euro stemmen, denen Einnahmen von lediglich knapp 5000 Euro gegenüberstanden. Um diesen Minusbetrag ausgleichen zu können, steuerte die Kommune knapp 10 000 Euro bei, sodass dem Verein lediglich 3000 Euro zulasten fallen. Ohne die Unterstützung des Marktes seien solche Veranstaltungen für den Verein nicht möglich, hieß es während der Versammlung.
Während der Sitzung wurde auch über mögliche Änderungen in der Satzung des Vereins diskutiert. Dabei ging es unter anderem darum, die neue Partnerstadt Soulgé-surOuette in die bisherige Satzung aufzunehmen. Zudem sollte der Passus weichen, wonach nur Babenhauser Bürger Mitglieder im Partnerschaftsverein werden können. Beide Anträge wurden von den Mitgliedern einstimmig angenommen.
Auch in den kommenden Wochen ist beim Partnerschaftsverein einiges geboten. Es stehen einige Termine an. So besuchen bereits in der kommenden Woche französische Grund- und Realschüler den Fuggermarkt. Zudem organisiert der Verein zusammen mit der Musikgruppe „Soul Touch“am Samstag, 28. Juli, ein Open-Air-Konzert am Espachplatz – bei schlechtem Wetter in der neuen Veranstaltungshalle des Schulzentrums. Und natürlich steht auch weiterhin allmonatlich ein Bouleabend auf dem Programm der Vereinsmitglieder.