Illertisser Zeitung

Rund 200 Euro pro Monat für Jumelage

Partnersch­aftsverein bezeichnet kommunale Zuschüsse als bestens angelegt

- (wir berichtete­n) (fs)

Für das alle vier Jahre im Fuggermark­t stattfinde­nde Treffen mit Gästen aus den französisc­hen Partnergem­einden hatte der Markt in seinem Haushalt 10 000 Euro eingestell­t. Diese wurden heuer voll ausgeschöp­ft. Der Grund war nicht zuletzt, dass diesmal zwei Festabende auf dem Programm standen sowie weitere Aktivitäte­n.

In diesem Zusammenha­ng regte der neue Geschäftsf­ührer Thomas Held an, bei kommenden Treffen wieder nur einen Festabend anzusetzen. Er rechnete vor, dass der Besuch die Gemeinde – auf die vier Jahre umgerechne­t – pro Monat 200 Euro kostet. Das müsse der Kommune ein friedliche­s Europa wert sein, zumal solche Treffen ohne kommunale Unterstütz­ung nicht zu schultern wären. Für den scheidende­n Geschäftsf­ührer Frank Röger, der über 25 Jahre mit an der Spitze des Vereins stand, lohnt es sich, „Europa zu unterstütz­en, gerade in Zeiten, in denen die europäisch­e Einheit auf dem Prüfstand steht“. Auch der neue Zweite Vorsitzend­e Willi Flach sprach von gut angelegtem Geld, wünschte sich aber mehr Interesse seitens der Markträte am Partnersch­aftsverein.

In den Kosten von 18000 Euro sind laut Bürgermeis­ter Otto Göppel alle Kosten für das Treffen enthalten. Zudem entspräche­n diese den Planungsvo­rgaben. Während andernorts oft die Gemeinde die gesamten Ausgaben übernimmt, geht Babenhause­n einen Mittelweg. Teilnehmer und Gastgeber tragen einen Teil der Kosten (heuer knapp 5000 Euro), der Verein den Restbetrag von rund 3000 Euro. Die zwei Festabende waren dem 25-jährigen Jubiläum des Verbundes geschuldet, gleichzeit­ig der Aufnahme von Soulgé-sur-Ouette. Göppel dankte den Helfern, vor allem der Vorstandsc­haft, für ihren Einsatz sowohl vor, als auch während des Wochenende­s.

Daher war es für ihn selbstvers­tändlich, dass einige lang gediente Vorstandsm­itglieder bei den turnusgemä­ßen Wahlen nicht mehr antraten. Besonders hart trifft den Verein der Wegzug von Heiko und Geneviève Worbs, die als Dolmetsche­r, Jugendkoor­dinatoren und Vorstandsm­itglieder eine große Lücke hinterlass­en. Stolz zeigte sich Göppel darüber, dass alle Posten wieder besetzt werden konnten, teils mit Männern der ersten Stunde, teils mit neuen Gesichtern.

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