Im Stadtrat geht es um das neue Feuerwehrhaus
15 Monate gedauert und rund 1,64 Millionen Euro gekostet haben.
Das Ganze hat sich jedoch gelohnt, zumindest wenn es nach Manfred Norrenbrock geht, der in der Illertisser Stadtverwaltung das Ressort Hochbau leitet. „Das ist toll geworden.“Der Umbau sei auch längst fällig gewesen: Bei gut besuchten Trauerfeiern mussten die Menschen draußen vor der Tür stehen, weil der Platz drinnen knapp wurde. „Im Winter war das eine Zumutung“, sagt Norrenbrock. Pläne für einen Ausbau gebe es schon Ende der 1990er-Jahre.
Derzeit investiert die Vöhlinstadt in ihre Friedhöfe: Kürzlich wurde die neue Aussegnungshalle in Tiefenbach in Betrieb genommen, die in Illertissen soll demnächst folgen. Mitte September ist ein Festakt geplant. Umgestaltungen seien zudem an den Friedhöfen in Jedesheim und Betlinshausen vorgesehen, sagt Norrenbrock. Ein „Masterplan“für alle Gottesacker zeige Möglichkeiten auf.
Die Besucher der Illertisser Aussegnungshalle müssen sich umstellen: Der bisherige Haupteingang (mit den Treppenstufen) wird durch einen barrierefreien im Neubau ersetzt. Der Weg dahin soll noch hervorgehoben werden, damit sich die Nutzer – gerade Auswärtige – leichter zurechtfinden. Akzente setzen die neuen Mauern, die mit Natursteinen besetzt und damit der Friedhofseinfriedung nachempfunden sind. Die Verkleidung wurde von Fachleuten aus Italien erstellt, erläutert Dingeldein. Aufwendig war im Innenraum die Versetzung der Wandgemälde: Die Kunstwerke wurden von dem Restaurator Johannes Amann aus Weißenhorn abgenommen und im Zuge des Umbaus wieder angefügt. „Transloziert“, sagen Experten dazu. Das Innere muss noch eingerichtet werden: Ein E-Piano und ein Kreuz gehören zum Mobiliar. Letzteres kann von einer Leinwand verdeckt werden – falls die Halle von Menschen genutzt wird, die nicht christlichen Glaubens sind. In Nebenräumen bietet der neue Versammlungsort Toiletten sowie einen Raum für die Technik und einen für die Leiter der Trauerfeiern.
Über einen Gang geht es in den Aufbahrungsbereich, wo Hinterbliebene Abschied von Verstorbenen nehmen können. Dafür stehen zwei sogenannte Kühlkatafalke zur Verfügung, die ohne eine Abdeckung aus Plexiglas auskommen. „Das ist pietätsvoller“, sagt Dingeldein. Die Räume sind durch Schiebetüren aus verziertem Glas vor Blicken geschützt. Zudem wurde ein Bereich für das Waschen von Leichnamen eingerichtet. Der werde von Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften benötigt. » Weitere Fotos von der neuen Ausseg nungshalle finden Sie unter Eine Sitzung des Illertisser Stadtrats findet am morgigen Donnerstag, 26. Juli, in der Schranne statt. Beginn ist um 18 Uhr. Es geht unter anderem um den geplanten Neubau des Feuerwehrhauses und einen Planungsentwurf dazu. Zudem stehen ein Verbot von Wildtieren im Zirkus und eines zum „Verzehr und Mitführen von alkoholischen Getränken“am Bahnhof auf der Tagesordnung. Weitere Themen sind die neuen Seniorenwohnungen am Rosengarten, der Bau des Kindergartens an der Mozartstraße und der Umbau des Bahnübergangs an der Aumühle.