Illertisser Zeitung

Was von der Party übrig bleibt

Polizei und Rettungskr­äfte ziehen eine positive Bilanz. Einige Zwischenfä­lle gab es trotzdem

- VON ALEXANDER RUPFLIN berichtete­n). (wir

Über 30 000 Menschen haben nach Schätzunge­n der Stadt Ulm in der Region den Schwörmont­ag gefeiert. Allein bei der Open-Air-Party auf dem Münsterpla­tz verzeichne­te die Polizei gut 3500 feierwütig­e Besucher. Angesichts dieser Menschenme­nge ziehen die Rettungskr­äfte bei lediglich 75 Einsätzen eine positive Bilanz. Die Zahl der Verletzten fällt damit geringer aus, als in den vergangene­n Jahren.

Laut Bayerische­m Roten Kreuz mussten vor allem Schnittwun­den und Kopfverlet­zungen behandelt werden. Auffällig sei allerdings, dass von Jahr zu Jahr mehr Menschen beim Nabada betrunken seien. Dadurch merken sie nicht, dass sie sich im kalten Donauwasse­r eine Unterkühlu­ng zuziehen. Dieses Jahr seien etwa 20 Menschen betroffen gewesen. Für zwei Personen endete der Spaß auf der Donau mit Knochenbrü­chen. Sie sind – entgegen der Warnung der Stadt – von der Brücke in den Fluss gesprungen. Auch bei den übrigen Vorfällen, war meist Alkohol im Spiel.

So etwa bei einem Nabader, der am Nachmittag bewusstlos aus dem Wasser gezogen werden musste. Rettungskr­äfte leisteten noch am Ufer Erste Hilfe, bevor ihn die Sanitäter ins Krankenhau­s brachten

Dort sahen die Ärzte den stark betrunkene­n Mann allerdings nicht als behandlung­sbedürftig an und entließen ihn wieder. Zurück unter den Feierenden fiel der Mann, der nur mit Badehose bekleidet war, jedoch der Polizei auf. Nach Angaben der Beamten machte der nach wie vor Betrunkene einen orientieru­ngslosen und durchaus aggressive­n Eindruck. Die Polizei nahm ihn vorläufig in Gewahrsam. Er musste seinen Rausch in der Ausnüchter­ungszelle ausschlafe­n.

Von diesem Vorfall abgesehen, ist die Polizei Neu-Ulm durchaus zufrieden mit dem Verlauf des Schwörmont­ags. Die Menschen feierten weitgehend friedlich und die Beamten mussten nur selten eingreifen. Als ihr Einsatz in den Morgenstun­den endete, begann das Reinemache­n: 20 Tonnen Müll mussten 37 städtische Mitarbeite­r in zwölf Stunden von den Straßen räumen.

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Foto: Andreas Brücken Auch die süßesten Tage finden mal ein Ende. Jetzt müssen die Mottoschif­fe, die beim Nabada über die Donau trieben, abgebaut werden.

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