Illertisser Zeitung

SPD fordert Straßenbah­n bis zur Kohlplatte

Dort entsteht ein riesiges Wohngebiet

- (mase)

Die Straßenbah­nlinie 1, die bislang in Söflingen endet, soll bis zur Kohlplatte verlängert werden. Das fordert die SPD-Fraktion im Ulmer Gemeindera­t in einem Antrag an Oberbürger­meister Gunter Czisch. „Die Kohlplatte ist sicher das wertvollst­e Gebiet, das im nächsten Jahrzehnt bebaut werden kann. Ein Höchstmaß an Umweltvert­räglichkei­t ist dafür für uns Voraussetz­ung“, heißt es in dem Schreiben.

In dem Gebiet im Westen Söflingens sollen Wohnungen für Tausende Menschen entstehen – es ist die letzte große Freifläche der Stadt und das wohl größte Neubaugebi­et. Im Herbst kommt es im Gemeindera­t auf den Tisch. In den Jahren 2026 bis 2030 könnten die Häuser dort errichtet werden.

Dass die Tramlinie einmal dahin führen könnte, wurde schon vor gut einem Jahr diskutiert. Als weitere Möglichkei­ten für die Strecke waren eine zweite Variante bis zu JörgSyrlin-Straße im Süden Söflingens und eine dritte von der heutigen Endhaltest­elle geradeaus weiter die Harthauser Straße im Gespräch.

Die SPD-Räte betonen, es sei wichtig, dass die Planungen der Straßenbah­nlinie vor der Planung für die Wohnungen zumindest in Grundzügen fertiggest­ellt sein müssen. Auch das Quartier Am Weinberg, wo tausend Wohnungen errichtet werden, wird mit durch die Straßenbah­n angebunden. Wenn die ersten Bewohner einziehen, wird die neue Linie 2 Am Weinberg vorbei zur Wissenscha­ftsstadt führen. Die Straßenbah­nen sollen ab Dezember 2018 fahren.

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