Illertisser mögen Musik auf dem Marktplatz
Auftritte auf dem Areal kommen gut an – die Sperrung an sich ist weniger beliebt
Mit „Live im Sperrbezirk“hat die Stadt eine erfolgreiche Konzertserie ins Leben gerufen: In Illertissen kommen die Auftritte überwiegend gut an – das ist jedenfalls das Ergebnis einer (nicht repräsentativen) Online-Umfrage unserer Zeitung. Eine Mehrheit der Teilnehmer hat dabei angegeben, die Auftritte auf dem an Sommerwochenenden für den Verkehr gesperrten Areal seien eine gelungene Sache. Weniger groß ist die Zustimmung allerdings, wenn es um die erwartete Wirksamkeit der Schließung geht. Diese war im vergangenen Jahr wegen häufiger Beschwerden über nächtlichen Verkehrslärm eingeführt worden.
Allerdings bezweifelt ein Großteil der Umfrageteilnehmer, dass durch die verkehrsberuhigende Maßnahme Abhilfe geschaffen werden kann: » Eine rundum gute Idee nnn■■■■■■★❉●✤❉❅ ✫❏■❚❅ 37 % (101 Stimmen) Hilft nichts gegen das Lärmproblem ■■■■✤❉❅ 13 % (33 Stimmen) Die Konzerte sind gut, ansonsten bringt´s wenig ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■✤❉❅ ✫❏■❚❅❒▼❅ ▲❉■❄ ❇◆▼ 50 % (135) Auf die Aussage „Hilft nichts gegen das nächtliche Lärmproblem“entfallen zwar lediglich 13 Prozent der Stimmen – allerdings bestätigt die große Zustimmung für „Die Konzerte sind gut, ansonsten bringt’s wenig“(50 Prozent) diese Haltung.
Für „Live im Sperrbezirk“sprechen sich auch die Teilnehmer aus, welche die Sperrung für eine „rundum gute Idee“halten (37 Prozent der Stimmen). Insgesamt ergibt sich ein starkes Votum für die Konzerte.
Ganz zur Freude von Henning Tatje, der „Live im Sperrbezirk“im Auftrag der Stadtverwaltung organisiert: „Es ist schön, dass das so großen Anklang findet.“Im vergangenen Jahr gab es zwei Konzerte, heuer sind es drei: Auf den gut besuchten Auftakt mit den MerkBrothers folgen Auftritte der Bands „Firebound“und „Edelstoff“(Samstag, 4. August, ab 18 Uhr) sowie „Crazy Horses“(Samstag, 11. August, 19 Uhr). Vorwiegend wird dabei gerockt – was beim Publikum gut ankomme, so Tatje. Ebenso wie die Tatsache, dass die Konzerte für die Besucher kostenlos sind. Bei gutem Wetter werde der Marktplatz durch die Open-Air-Konzerte zu einem Anziehungspunkt: „Das hat Charme“, sagt Tatje, der die Serie 2019 fortsetzen, aber nicht ausbauen will. „Zu viel darf man nicht machen, sonst bleiben die Leute weg“, sagt der Organisator. Sein großes Ziel: Irgendwann soll der Namensgeber von „Live im Sperrbezirk“, die Spider-Murphy-Gang, auf dem Marktplatz spielen. „Das wär’s.“
Was halten Sie von der Sperrung des Marktplatzes?