Engpass beim Bähnle ärgert Festbesucher
Zugausfall am Schwörmontag
Ein Kapazitätsengpass im Bahnverkehr am Schwörmontag hat Zugreisende aus Senden verärgert. Wie viele andere Bürger aus Witzighausen wollte Reiner Heidrich um 15.07 Uhr das Bähnle nehmen, um rechtzeitig zum Nabada in Ulm zu sein, das um 16 Uhr begann. Doch zur Verwunderung der wartenden Fahrgäste am Bahnsteig fuhr um diese Zeit ein deutlich kleineres Zugmodell als üblich, das Heidrich zufolge bereits voll besetzt war. „27 Personen, die in Witzighausen standen, konnten nicht mitfahren“, berichtet er unserer Zeitung. „Die Leute waren stinksauer.“
Wie ein Sprecher der Bahn auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt, hätte eigentlich ein größerer Zug fahren sollen, nämlich ein Modell, das Platz für mehr als 300 Personen, davon 161 Sitzplätze, hat. Wegen eines technischen Defekts sei dieser Zug leider nicht fahrbereit gewesen. Als Ersatz stand nach Angaben des Sprechers kurzfristig jedoch nur das kleinere Zugmodell mit Platz für rund 150 Fahrgäste, davon 71 Sitzplätze, zur Verfügung. „DB Regio Bayern bittet die Fahrgäste um Entschuldigung für diesen kurzfristigen Engpass“, teilt der Sprecher mit.
Das kürzere Zugmodell war anschließend auch auf der Rückfahrt von Ulm nach Weißenhorn im Einsatz. Dabei hat es nach Angaben des Sprechers aber keinen Engpass mehr gegeben. Um diese Zeit waren die Sendener und Weißenhorner, die es nach Ulm geschafft hatten, allerdings auch mitten im Getümmel.
Mit Ausnahme der genannten Fahrt, ergänzt der Bahn-Sprecher, waren auf den Linien Weißenhorn – Ulm und Memmingen – Ulm am Schwörmontag die längeren Zugmodelle im Einsatz. Daher seien der Bahn keine weiteren Kapazitätsengpässe auf diesen Strecken an dem Tag bekannt.