Von Medaillen und Meistertiteln
Die mehr als 2000 Mitglieder des TSV Babenhausen sind in verschiedenen Abteilungen aktiv. Das vergangene Sportlerjahr im Überblick
Voraussetzung war ein guter Ausund Weiterbildungsstand. Auch Ausfahrten wie die Zweitagesfahrt nach St. Johann gehörten zu den Höhepunkten des Programms. ● Mit 14 Mannschaften hatte sich die Abteilung am Punktspielbetrieb beteiligt, darunter zehn Schüler- und Jugendmannschaften. Der vierte Platz des Bezirksligateams sei ansprechend, jedoch wäre durchaus ein Relegationsplatz drin gewesen, hieß es. Dieser wurde laut Frank Bolkart durch „zu wenig Konstanz und die eine oder andere Unstimmigkeit“verspielt. Dazu passte, dass zum Saisonende zwölf Spielerabgänge zu verzeichnen waren. Diese werden durch Zugänge, vor allem aber durch Spieler aus der eigenen A-Jugend aufgefangen. Während die zweite Mannschaft gerade noch den Klassenerhalt schaffte, musste die dritte Mannschaft aufgrund Spielermangels abgemeldet werden.
Erfreulich sei dagegen die Meisterschaft der D-Jugend gewesen, vor allem aber die „sensationelle Bayerische Vizemeisterschaft der AH-Mannschaft“, die sich im Finale nur dem FC Bayern geschlagen geben musste. Auch die Hallenturniere erfreuten sich laut Bericht reger Beteiligung. Rund 100 Mannschaften kamen mit mehr als 1000 Spielern in den Fuggermarkt. Positiv sei auch, dass mit Albert Link der Pos- ten des Jugendkoordinators neu besetzt werden konnte. ● Helmut Ammann freute sich darüber, dass die Abteilung entgegen dem Trend einen Mitgliederzuwachs verzeichnen konnte. Dies führte er nicht zuletzt auf die gesellschaftliche Komponente der Abteilung zurück. An der Punktspielrunde war die Tennisabteilung mit 13 Mannschaften beteiligt, davon acht Nachwuchsteams. Als souveräner Sieger sicherten sich die Herren 40 die Meisterschaft und den Aufstieg, während die Herren 65 mangels Spielern abgemeldet wurde. Weitere Erfolge sind laut Ammann deshalb nicht zu verzeichnen, da einerseits einige junge Spieler erst an die Mannschaften herangeführt werden müssten, andererseits die „Familienplanung“die Damenmannschaften schwächte. ● Die mit mehr als 1000 Mitgliedern mit Abstand größte TSV-Abteilung, nämlich
gliedert sich in mehr als 20 Sparten auf, die nach den Worten von Jürgen Heinzmann vom Männererlebnissport und rückenfreundlicher Frauengymnastik bis zum „Abenteuerspielplatz, auch „OpaOma-Mama-Kind-Sportgruppe genannt“, reichen. Geturnt wird in mehreren Altersklassen, wobei sich die Buben und Mädchen bei überörtlichen Veranstaltungen als Medaillensammler erwiesen. ● Die Sparte boomt weiterhin, sodass nach einem vorübergehenden Aufnahmestopp eine zweite Gruppe eingerichtet wurde. Aushängeschild bleibt Norbert Nieder mit Spitzenplätzen bei Deutschen Meisterschaften.
Bei den Sportabzeichenteilnehmern zählt fast nur noch „Gold“. Die fünf Tanzgruppen feierten ebenfalls Erfolge. Als positiv bewertet wurde auch, dass eine Gruppe neu eingerichtet wurde, die nun den sogenannten Turner-Gruppenwettkampf bestreitet. Aerobic- und Nordic-Walking-Gruppen beweisen, dass diese keine „sportlichen Eintagsfliegen“waren. Beim 11. Babenhauser Nordic-Walking-Tag gab es diesmal sogar internationale Beteiligung durch französische Gäste. Eine hohe Übungsmoral beweist die Sparte BVRS, welche gesundheitlichen Aspekten in Form von Herz-, Reha- und Wassersport frönen. In Hobbyrunden wird Tischtennis und Volleyball gespielt.
Aufwärts geht es bei den Badmintonspielern des TSV Babenhausen: Diese haben mit Eva Kiechle eine schwäbische Meisterin in ihren Reihen. Und einige Männer spielen in der SG Trunkelsberg in der Bezirksliga. Das Aushängeschild ist aber weiterhin die Prellballsparte mit Erfolgen in der Bundesliga Süd und der Qualifikation für die Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft.