Wenn beim „Open Air“alle unter einem Dach feiern
Rund 400 Besucher lassen sich von der Verlegung des Soul-Touch-Konzerts nicht die Stimmung vermiesen
Wenn ein Open-AirKonzert wegen unsicherer Wetterbedingungen nach drinnen verlegt werden muss, sind viele Musikfreunde zunächst enttäuscht. Glücklicherweise bot die große Veranstaltungshalle des Schulzentrums genügend Platz für die zahlreichen Besucher, die sich trotzdem zum angekündigten Picknick-Open-Air der Gruppe Soul Touch eingefunden hatten. Sie erlebten einen Abend, den die Band gemeinsam mit Freunden sowie einem eigens für das Konzert formierten Chor unter dem Motto „Lebenswert – liebenswert“zum Erlebnis machte.
Vor vier Jahren hatten sich die Musiker von Soul Touch in einem Zelt am Espachplatz bei einem gemeinsamen Auftritt mit „Independence-Cover-Music“erstmals in der Öffentlichkeit präsentiert. Mittlerweile sind Wolfgang Förg (Klavier und Gesang), Matthias Schmidt (Cello, Gitarre und Gesang) und Fronsängerin Cornelia Busch als harmonierendes Trio bekannt, das bereits zwei eigene CDs produziert hat. Mit Unterstützung von Simone Krimbacher, Lisa Klingl-Schmidt und Franziska Jäger auf den Violinen, Wolfgang Schmid am Bass und Markus Bayer am Schlagzeug stand eine hervorragend harmonierende Gruppe auf der Bühne.
Unter dem Leitgedanken „Wir spielen die Songs, die uns bewegen“, lud sie weit mehr als 400 Besucher aller Altersgruppen mit romantischer und tief gehender, dann wieder temperamentvoller Musik zum Entspannen, Träumen und Genießen ein.
Zweieinhalb Stunden wurden die Zuhörer in eine berührende Welt entführt – mal zärtlich und tief gehend, dann wieder temperamentvoll. Neben bekannten und immer wieder gern gehörten Coversongs wie „Another Love“von Tom Odell, „Cello“von Udo Lindenberg, „Hey“von Andreas Bourani, „Heimat“von Johannes Oerding und „Nur einen Herzschlag entfernt“von Wincent Weiss präsentierte Soul Touch auch eigene Kompositionen. Dazu gehörten Songs wie „Das wär fast mein Lied gewesen“von Cornelia Busch und „Wunder“, den Matthias Schmidt zur Taufe seiner Nichte Rosalie geschrieben hat. Mit ihrer Gefühle und Leidenschaft spiegelnden Stimme gab Busch jedem Vortrag eine individuelle Note. Schmidt setzte nicht nur mit seinem Cello und der Gitarre, sondern auch gesanglich emotionale, berührende Effekte.
Auch eigene Komposition wurden vorgetragen
Ebenso Förg, der auch am Klavier eine tragende Stütze ist.
Gut gestärkt mit Leckereien des Partnerschaftsvereins Babenhausen wurden die Besucher nach der Pause mit einem eigens für diesen Abend zusammengestellten BackgroundChor, bestehend aus Sängern des Vocalensembles „inCantare“sowie der Chorgemeinschaft Münsterhausen, überrascht.
In effektvoller Kombination tönten Songs wie „An Tagen wie diesen“, „Leb’ den Tag“von Laith AlDeen, und der SoulTouch-Eigenkomposition „Regenbogen“durch die Halle und regten zum Mitsingen und Träumen ein.