Lehrermangel vielerorts immer dramatischer
Der teils dramatische Lehrermangel wird sich zum neuen Schuljahr in vielen Bundesländern aus Expertensicht noch zuspitzen. „Ich rechne mit einer Verschärfung vor allem in den neuen Bundesländern und auch in den Stadtstaaten, insbesondere in Berlin“, sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger. Aber auch in Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ist die Unterrichtsversorgung auf Kante genäht. Nach einer offiziellen Prognose wird die Zahl der Schüler bis 2030 bundesweit um 278 000 auf 11,2 Millionen steigen. Das seien über zwei Prozent mehr als 2016, hatte die Kultusministerkonferenz (KMK) im Mai mitgeteilt. Als Gründe nannte sie gestiegene Geburtenzahlen und viele Zuwanderer.