„Minis“sind dem Papst ganz nah
Die Illertisser haben auf ihrer Wallfahrt den Heiligen Vater gesehen. Doch das war noch nicht der Höhepunkt
Sie haben den Papst gesehen, Rom besichtigt und eine gemeinsame – wahrscheinlich unvergessliche – Zeit erlebt: Wie berichtet, hatten sich 41 Teilnehmer der Pfarreiengemeinschaft Illertissen mit Kaplan Thomas Kleinle auf den Weg nach Rom gemacht. Ein Höhepunkt für die Illertisser „Minis“war ganz klar der diözesane Eröffnungsgottesdienst der zwölften internationalen Ministrantenwallfahrt. Auch wenn am zweiten Tag die Papstaudienz auf dem Programm stand – toppen konnte diese den Gottesdienst in den Augen der „Minis“nicht.
„Mein persönliches Highlight war die Eröffnungsmesse im Lateran, in der ich mit acht weiteren Illertissern ministrieren durfte“, erzählte Katharina Grashei, 16 Jahre alt, die zum ersten Mal in Rom dabei war. Dem schloss sich Sabrina Hentschel, 29 Jahre alt, an, die zusammen mit Kleinle die Fahrt für die Gruppe der PG Illertissen organisiert hatte. „Die Größe des Laterans und der ganze Gottesdienst waren einfach überwältigend und haben einen die anstrengende Fahrt vergessen lassen.“
Vor der Papstaudienz gab es noch einiges zu besichtigen. Zuerst ging es zum Kolosseum und Forum Romanum, dann machte die Gruppe an der Piazza Navona halt. Eine Hälfte der Gruppe machte sich später auf den Weg zum Petersplatz. Der Rest erkundete stattdessen die Engelsburg, die früheren Päpsten als Zufluchtsort bei Gefahr diente. Der Heilige Vater kam schließlich früher als erwartet und fuhr unter tosendem Applaus im offenen Wagen durch die Gänge. Über 60000 Ministranten aus aller Welt drängten sich im Kampf um das beste Foto nach vorne. Am nächsten Tag ging es zuerst zur Kirche Sankt Paul vor den Mauern, eine der sieben Hauptkirchen Roms. Im Inneren des Gotteshauses sind die Bilder aller bisherigen Päpste zu finden, wobei das des aktuellen Pontifex angestrahlt wird. Einer Legende nach soll die Welt untergehen, wenn es keinen freien Platz für neue Papstbilder mehr gibt. Früh aufstehen mussten die Illertisser für ihren eigenen Gottesdienst an einem Seitenaltar im Petersdom. Die Messe verlief für Kaplan Kleinle „zunächst etwas spontan“, da der Gottesdienst gemeinsam mit zwei anderen Priestern geplant war. Diese schafften es aber nicht rechtzeitig hinein. „Ansonsten war es für mich etwas Schönes und Besonderes, meine erste Messe im Petersdom mit den Illertisser „Minis“zu feiern.“Die Gottesdienste waren für ihn die Höhepunkte der Fahrt.
Kleinle zieht ein positives Resümee: „Ich bin sehr zufrieden mit der Fahrt und froh, dass alles gut geklappt hat.“ » Fotos der Wallfahrt gibt es unter