Illertisser Zeitung

Na denn, Prost!

- Dpa-Meldung dpa-Archiv dpa

Das sogenannte Sommerloch ist dieses Jahr eher ein Löchlein. Wo sind all die Artikel über das Dorf Sommerloch in Rheinland-Pfalz? Auch über das schottisch­e Seeungeheu­er Nessie war herzlich wenig zu lesen (nur, dass ein neuseeländ­ischer Forscher nach ihm sucht). Und der „KükenKille­r“alias „Problem-Wels“aus dem hessischen Offenbach war zwar immer wieder in den Schlagzeil­en – aber zum Sommerloch-Tier von Rang brachte er es nicht. Brillenkai­man Sammy, Problembär Bruno, Kuh Yvonne, Hund Flecki oder Alligators­childkröte Lotti spielen da in einer ganz anderen Liga.

Ja, und wo bleibt die ultimative Sommerloch-Meldung? Im vergangene­n Jahr war eine der besten, wie mein Kollege Andreas Frei in seinem am 30. Dezember 2017 veröffentl­ichten Jahresrück­blick befand, jene vom 29. Juli 2017. Hier ist sie, ungekürzt:

Peter Klassen, 55, Metzgermei­ster aus Temmels nahe Trier, produziert Hühnchen und Rind für die Flasche – zum Trinken. Drei Sorten Fleisch-Drinks hat er entwickelt. Verkaufsst­art soll im September sein (3,80 Euro für 0,33 Liter). „Es ist eine Trink-Mahlzeit für Menschen, die unterwegs sind – wie Handwerker, Lkw-Fahrer, aber auch Wanderer oder Sportler“, sagt Klassen. Er will das Getränk auch in Tankstelle­n und im Einzelhand­el bundesweit vertreiben. „Es wird Befürworte­r geben, aber genauso viele Gegner, die die Vorstellun­g, Fleisch zu trinken, abstoßend finden.“Dafür habe er Verständni­s. Die neuen Drinks passten aber ins Zeitalter von Smoothies und schnellen Mahlzeiten, meint der Metzger.

Soweit die Meldung. Die verfasste über den Metzgermei­ster und seine Fleisch-Drinks (unser Foto) auch einen langen Bericht und produziert­e ein Video. Im Januar 2018 fragte sie bei ihm nach. Er sagte (und es ist bislang das Letzte, was das über ihn verzeichne­t):

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