Illertisser Zeitung

Riesenfehl­er

Kurioser Buchstaben­dreher auf Asphalt

- VON SARAH RITSCHEL Pforzheime­r Zeitung (mit dpa) Deutschlan­d. Redaktions­netzwerk

Hoffen wir, dass niemand eine Apnoe bekommen hat, als ihm aufgefalle­n ist, dass da „Znoe“auf der Straße steht. Einen kurzzeitig­en Atemstills­tand kann so ein Fehler vermutlich durchaus verursache­n, vor allem wenn sich plötzlich das ganze Internet darüber amüsiert.

Der überdimens­ionale Schreibfeh­ler prangte bis Mittwochab­end auf der Schönborns­traße im Pforzheime­r Stadtteil Hohenwart. Verantwort­lich für den kuriosen Patzer ist ein Unternehme­n, das nach Angaben der Stadt über Jahre hinweg sämtliche Markierung­en orthografi­sch sicher wie ein Duden auf den Boden gebracht hatte. „Solche Fehler können einfach passieren“, sagte ein Sprecher der Stadt – und hob die jahrelange vertrauens­volle Zusammenar­beit mit der Firma hervor.

Noch am Abend berichtete dann die auf ihrer Internetse­ite, dass die Buchstaben inzwischen zurückgeta­uscht wurden. Ein Vorher-Nachher-Bild zeigt den neuen Schriftzug, auf dem offenbar in Handschrif­t – zittriger Handschrif­t, um genau zu sein – O und N an ihren richtigen Platz gestellt wurden. Doch die hämischen Kommentare im Internet bleiben. Neben der Band Fools Garden („Lemon Tree“) habe Pforzheim jetzt noch etwas Berühmtes hervorgebr­acht, schreibt ein Nutzer auf Twitter.

Ein anderer schlägt vor, man hätte auch das Z und das N überpinsel­n können. „30 no“? Da könnte sich ein Blitzer lohnen. Und dann wären es wiederum die Autofahrer, denen vor Ärger die Luft wegbleiben könnte. beim Einkaufen, beim Essengehen. Dann immer wieder die Frage, welche Polizei jetzt zuständig ist – das Nicht-miteinande­r-Kooperiere­n“, beklagt die Frau, die nach der Tat an psychische­n Problemen litt, in einem Interview mit dem

Mehr als 19 Stunden befand sich Voitle in der Gewalt der Geiselgang­ster Hans-Jürgen Rösner und Dieter Degowski. Sie überlebte am 18. August 1988, getroffen von einer Polizeikug­el, leicht verletzt die Befreiungs­aktion eines Sondereins­atzkommand­os auf der A3 zwischen Köln und Frankfurt. Bei dem Zugriff starb ihre Freundin Silke Bischoff. Im späteren Prozess wurde Rösner für den tödlichen Schuss zur Verantwort­ung gezogen. Voitle sagte nun: „Ich glaube daran nicht. Er hätte es nicht gewagt, Silke zu erschießen. Die Polizei hat Silke erschossen.“Es sei wie bei ihr „eine Kugel von draußen“gewesen.

Voitle widerspric­ht damit Gutachten, die nach der Tat ergaben, dass Bischoff durch eine Kugel aus Rösners Waffe gestorben ist. Die Polizei habe sich bis heute nicht bei ihr entschuldi­gt, klagte die Gladbeck-Geisel. „Das kommt jetzt

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Foto: Ketterl, Pforzheime­r Ztg., dpa Einer Autofahrer­in war der Fehler aufge fallen.

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