Illertisser Zeitung

Es wird wieder „gefätzzt“

Anfang September spielen mehr als 400 Musiker an den Filzinger Baggerseen. Und genauso viele Camper werden erwartet

- VON FELICITAS MACKETANZ

Wenn das Gelände um die Filzinger Baggerseen am 7. und 8. September wieder zum Festivalpl­atz wird, dann stehen die „Bläach Gugga Fätzzer“(BGF) aus Altenstadt bereits seit fast einem Jahr in den Startlöche­rn. So lange dauern die Vorbereitu­ngen für Gugg am See – das zweitägige Musikfesti­val, das die BGF vor etwa 14 Jahren ins Leben gerufen haben. Und seitdem hat sich einiges getan.

Gugg am See sei in der Szene der Guggenmusi­ken – also Gruppen, die sich sonst eigentlich nur in der Faschingsz­eit zum gemeinsame­n Musizieren und Feiern treffen – sehr bekannt geworden, sagt die musikalisc­he Leiterin der BGF, Birgit Kundela. „Da ist man natürlich auch stolz drauf.“Teilweise musste sie auch schon Bands absagen, denn sonst wären es zu viele Gruppen geworden, die bei Gugg am See auftreten. Allein am Samstag, 8. September, werden laut Kundela bis zu 450 Musiker aus Deutschlan­d, der Schweiz und Österreich erwartet. Zwölf Guggenmusi­ken sorgen dann für Stimmung. Neben den Spielern rechnet Kundela heuer aber auch mit besonders vielen Besuchern, denn das bisher heiße Sommerwett­er lädt zum Campen ein. Und das ist – wie während der vergangene­n Festivals – an den Filzinger Baggerseen an den beiden Tagen erwünscht. „400 Camper, davon 30 mit Caravans, haben sich bei uns angemeldet“, sagt sie. Ein neuer Rekord. Und noch etwas ist neu: Am Freitag gilt zwischen 20 und 21 Uhr ein Early-Bird-Preis, heißt: „Bis 21 Uhr kostet die Karte nur acht Euro“, erklärt Kundela. Danach zwölf Euro. Mit dem Angebot will die Faschingsg­ruppe Besuchern einen finanziell­en Anreiz bieten.

Zu sehen gibt es am Freitagabe­nd drei Bands: „Brass Brutal“aus der Nähe von Memmingen sowie „Fättes Blech“und „Die Brasserie“, die beide vom Bodensee anreisen. Die Gruppen kenne man in der Szene unter anderem von Festivals wie dem „Woodstock der Blasmusik“oder auch der „Brass Wiesn“bei München, sagt Kundela.

Welcher Sound an den Filzinger Seen zu hören sein wird? Es ist eine Mischung aus Klängen der Blechblasi­nstrumente und denen des Schlagwerk­s. Denn das sind die beiden Instrument­engruppen, aus denen sich die meisten Guggenmusi­ken zusammense­tzen. Aber natürlich stehe der Spaß an erster Stelle, so Kundela. Und den sollen auch die Besucher von Gugg am See haben: Fünf Themenbars sind geplant, darunter eine Poolbar. Einlass ist am Freitag um 20 Uhr, am Samstag geht es ab 16 Uhr los. Geboten werden dann „Spiele für Jedermann“und abends stehen wieder die Guggenmusi­ken auf der Bühne.

Das Programm

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