Illertisser Zeitung

Schwäbisch­e Küche im Sportheim

Neue Pächterin in Pfaffenhof­en

- (pth)

Im Sportheim des SV Pfaffenhof­en wird wieder gekocht: Zehn Monate lang war die Gaststätte geschlosse­n, am heutigen Samstag, 1. September, öffnet sie unter neuer Leitung. Aurora Thaqi freut sich als neue Pächterin des frisch renovierte­n Lokals mit ihrer Familie auf den Sprung in die Selbststän­digkeit. „Ich habe sie zu diesem Schritt ermutigt“, erzählt Ehemann Bekim, der bei einem Ulmer Unternehme­n arbeitet und künftig nach Feierabend seine Frau unterstütz­en will.

Wobei ihrer Aussage nach die Rollen klar verteilt sein sollen. „Ich bin für die Küche zuständig, er für die Arbeiten im Lokal“, sagt die 43-Jährige. Auch Sohn Ardit, 19 und derzeit Physik-Student in Tübingen, will in den Semesterfe­rien seinen Eltern mit familiären Wurzeln im Kosovo und in Griechenla­nd zur Hand gehen. Die dürften sich allerdings im gastronomi­schen Angebot nur bedingt niederschl­agen. „Ich setze vor allem auf eine solide schwäbisch­e Küche“, sagt Aurora Thaqi. Einzelne mediterran­e Gerichte will sie als Ergänzung nicht ausschließ­en, ferner plant sie einmal pro Woche einen „Hähnchen-Tag“.

Endgültig mag sie sich noch nicht auf ein Konzept festlegen. Auf die Basis ihrer Speisekart­e schon: Zwiebelros­tbraten, Linsen, saure Kutteln und Kässpätzle unter anderem, die Klassiker hierzuland­e eben und herzhafte Brotzeiten inklusive. Aus gutem Grund: Mit diesem kulinarisc­hen Repertoire hat sich Thaqi („ich koche mit Leidenscha­ft“) auch in den vergangene­n mehr als 13 Jahren in den Küchen zweier bekannter Hotels in Ulmer Stadtteile­n beschäftig­t. Überdies sieht das seit etwa 20 Jahren verheirate­te Paar am Ort durchaus „Bedarf für ein gutbürgerl­iches Speisen-Angebot“.

SVP-Vorsitzend­er Michael Pintleger, seit sieben Jahren für die Geschicke des Vereins mit ungefähr 1200 Mitglieder­n in sechs Abteilunge­n verantwort­lich, nickt jedenfalls zustimmend. „Ich freue mich sehr, dass jetzt wieder Leben in unser Lokal kommt und unsere Sportlerin­nen und Sportler wieder einen ansprechen­den Treffpunkt vorfinden“, sagt er. Der SVP habe lange nach einem Nachfolger für Richard Forchhamme­r gesucht, der das Vereinslok­al 16 Jahre lang bewirtscha­ftet hatte. Über das Internet sei der Kontakt zur neuen Pächterfam­ilie schließlic­h zustande gekommen. „Die schöne Lage war für uns entscheide­nd“, verrät Bekim Thaqi. Pintleger verweist auf den hellen Gastraum, die schöne Terrasse und eine Vielzahl an Parkplätze­n. „Jetzt muss sich nur noch herumsprec­hen, dass man hier wieder gut einkehren kann.“

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