Ein echter Klassiker
Der Schäferhund bleibt der Lieblingshund der Deutschen
Das größte Kompliment kommt sogar aus prominentem Munde: „Sie sind für mich von der Anatomie her einfach die schönsten Hunde, die es gibt“, erklärte Heino einmal in einem Interview. Er meint damit keine Mode-Wauzis wie Golden Retriever oder gar Handtaschen-Format-Kläffer wie Chihuahuas. Nein, wenn Heino einem Hund den Vorzug gibt, dann ist es der Schäferhund.
Für das Tier gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht: Schäferhunde gefallen nicht nur dem 79-jährigen Schlagersänger. Er ist die mit Abstand beliebteste Hunderasse der Deutschen. Doch die Konkurrenz fletscht schon die Zähne: Die Zahl der Schäferhund-Welpen geht zurück. Laut Daten des Verbandes für das deutsche Hundewesen wurden 2016 hierzulande 10 200 Deutsche Schäferhunde geboren und registriert. Zehn Jahre zuvor waren es noch 16900 Welpen. Im Vergleich zum Jahr 2002 hat sich die Zahl der Welpen sogar nahezu halbiert. Zum Vergleich: Dackel folgen mit knapp 6000 Welpen auf Platz zwei vor Deutsch-DrahthaarWelpen mit knapp 3000 Jungtieren.
Dackel statt Schäferhund? Beim Verein für Deutsche Schäferhunde mit Hauptsitz in Augsburg gibt man sich pragmatisch: „Aufgrund der beengten Wohnsituation ist es wahrscheinlich für viele Menschen leichter, einen kleinen Hund zu halten“, sagt Roswitha Dannenberg, Sprecherin des Vereins. Und Moden können sich sowieso ändern. „Wir haben die Hoffnung, dass sich die Entwicklung wieder umkehrt. Vieles geht ja zurück zur Natur. Vielleicht wollen die Menschen anstatt am PC in Zukunft mehr Zeit draußen verbringen. Dann ist auch wieder mehr Zeit da, um einen Schäferhund zu halten.“