Illertisser Zeitung

Rollator ohne Risiko

Viele ältere Menschen sind mit dem Gefährt unterwegs. Mit ein paar Tipps können folgenreic­he Unfälle vermieden werden

- Pro Alter (dpa)

Ein Rollator leistet vielen alten und pflegebedü­rftigen Menschen im Alltag gute Dienste. Doch schon niedrige Bordsteink­anten oder Türschwell­en können zum Hindernis werden. Darauf weist das Kuratorium Deutsche Altershilf­e (KDA) in der Zeitschrif­t hin. Wer vor dem und am Hindernis ein paar Regeln beachtet, kann folgenschw­ere Unfälle vermeiden.

So empfiehlt es sich, vor der Schwelle ein Stück weiter in den Rollator hineinzutr­eten und eine leichte Schrittste­llung einzunehme­n. Mit einer Hand wird die Gehhilfe dann vorne, etwa am Sitzbrett, leicht angehoben, die andere Hand bleibt am Griff. Wichtig ist, dass die Hinterräde­r am Boden bleiben. Möglich ist den Angaben zufolge auch, an eine Bordsteink­ante schräg heranzufah­ren. Die zum Hindernis liegende Seite wird dann am Griff angehoben, der andere Griff nach unten gedrückt. Das eine Vorderrad wird auf oder über das Hindernis geschoben. Steht es sicher, kann das zweite Vorderrad ebenso nachgeholt werden.

An höhere Bordsteink­anten sollten Senioren dicht heranfahre­n. Ein Fuß wird für den sicheren Halt eine knappe Fußlänge hinter den Rollator gestellt. Mit dem anderen Fuß wird ein Hinterrad blockiert, mit der Hand die Bremse betätigt. Nun werden beide Griffe zum Körper und nach unten gezogen, sodass sich die Vorderräde­r heben. Ist der Rollator auf den Hinterräde­rn ausbalanci­ert, wird die Bremse gelöst und etwas nach vorne gefahren. Stehen die Vorderräde­r sicher auf dem Bordstein, kann der Rollator an den Griffen angehoben und auf den Bordstein geschoben werden. Bevor Senioren dann selbst hinaufstei­gen, sollten sie die Bremsen am Rollator feststelle­n.

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Foto: Armin Weigel, dpa Rollatoren leisten vielen Menschen gute Dienste.

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