Mit einem Tintenfässchen die Umwelt schonen
Kommende Woche startet für Kinder und Jugendliche in Bayern wieder der Unterricht. Vorher heißt es aber erst einmal: Einkaufen. Wie man dabei Gutes tun kann, hat Leonie Prillwitz herausgefunden
In Drogeriemärkten und Schreibwarengeschäften dominieren häufig Produkte, die einen hohen Anteil an Plastik enthalten. Nachhaltiger Schulalltag – geht das denn? Eine K!ar.Texterin hat sich nach Alternativen umgesehen. Hier folgen ein paar Tipps, damit ein umweltfreundlicher Käufer auch weiß, wonach er Ausschau halten sollte.
ausgesuchten erhältlich. Schreibwarenläden Die meisten Schüler verwenden in ihrem Schulalltag klassische Brotzeitdosen aus Plastik. Manche packen ihre Mahlzeit sogar in nur einmal verwendbare Alu- oder Frischhaltefolie. Als Alternative bieten sich Boxen aus Edelstahl an. Sie sind noch langlebiger als Dosen aus Kunststoff und verursachen anschließend keinen Plastikmüll. Ebenfalls empfehlenswert sind Flaschen, die mehrfach benutzt werden können. Dafür eignen sich besonders Edelstahl- oder Glasflaschen. Für Glasflaschen gibt es zum Schutz ja zum Beispiel auch Stoffhüllen, damit sie nicht versehentlich zu Bruch gehen. Außerdem bieten sich anstelle von Alu- und Frischhaltefolien auch wiederverwendbare, mit Bienenwachs beschichtete FrischhalteWraps an, in die man sein Pausenbrot einwickeln kann. recycelten Materialien, natürlichen Fa sern oder Leder. ● Der „Blaue Engel“ist ein offi zielles Siegel für aus 100 Prozent Altpapier hergestell tes Recyclingpapier. Hin ter dem Siegel steckt unter anderem das Bundesum weltministerium. Das Öko pa und Ökopaplus Sie gel steht ebenfalls für aus 100 Prozent Altpapier hergestelltes Papier. Auch bei Schulrucksack, Turnbeutel und Mäppchen lohnt es sich, auf Nachhaltigkeit zu setzen. Empfehlenswert sind beispielsweise recycelte Materialien, Naturfaserstoffe oder – wie schon in den guten alten Zeiten – Leder. Das versprüht zugleich auch einen gewissen RetroCharme. Und was sollte man besser vermeiden? Filzstifte und übermäßig viele Plastikeinbände wären ein Anfang. Außerdem kann man viele ● Dinge aus dem letzten Schuljahr, wie beispielsweise Hefteinbände, auch im neuen Schuljahr noch einmal verwenden. Sind umweltfreundliche Produkte aber nicht viel teurer? Wenn man nach günstigen Angeboten Ausschau hält, ist der Unterschied gering. Wiederverwendbare Schreibutensilien vermeiden, dass viel Müll produziert wird. Vielleicht heißt es statt Glitzer, Glimmer und Filzstiften in allen Duftsorten und Regenbogenfarben in diesem Jahr mal: Tintenfässchen, Recyclingpapier und eine Dose aus Edelstahl. Die schimmert ja immerhin auch ein bisschen.
Merkzettel für den umweltfreundlichen Schulstart