Null Punkte, viel Optimismus
Trainer Domenico Tedesco sieht das 1:2 in Gladbach als Schritt in die richtige Richtung
Krise? Welche Krise? „Vielleicht von den Ergebnissen her. Die drei Niederlagen sind natürlich nicht geil“, sagte Trainer Domenico Tedesco nach dem 1:2 des FC Schalke in Mönchengladbach. Trotz der erneut dürftigen Leistung und des Katastrophen-Saisonstarts sieht der Coach des Vizemeisters keinen Anlass zur Sorge.
Von einer Krise will er nichts wissen. „Gegenüber dem Hertha-Spiel waren es zwei Schritte nach vorn. Wir hatten schon lange nicht mehr so viele und gute Torchancen.“Tedesco betrachtet die knifflige Lage vor dem Champions-League-Spiel gegen den FC Porto am Dienstag und dem Heimspiel gegen die Bayern als große Herausforderung. „Es bleibt spannend, jetzt an den richtigen Stellschrauben zu drehen.“Davon gibt es reichlich. Drei Spiele, null Punkte – immerhin spricht Christian Heidel von einem Fehlstart. „Schlechter geht es nicht. Da kann man nichts schönreden. “, mahnte der Sportvorstand, der die Lage etwas realistischer beurteilt, Tedesco aber den Rücken stärkt.
„Es fehlt noch einiges zur Vorsaison. Aber der Trainer macht seinen Job genauso gut. Und ich finde, dass wir das Spiel ab der 25. Minute total kontrolliert haben.“
Von totaler Kontrolle konnte allerdings nicht die Rede sein. Wie in Wolfsburg (1:2) und gegen Hertha (0:2) musste der Klub einem Rückstand hinterherlaufen. Diesmal schon nach drei Minuten, als Matthias Ginter nach einer Ecke des starken Jonas Hofmann einköpfen konnte.
Nach Herrmanns 2:0 schoss Embolo in der Nachspielzeit zwar das schönste Tor des Spiels – gebracht hat es nichts mehr.
1:0 Ginter (3.), 2:0 P. Herrmann (77.), 2:1 Embolo (90.+3) 54 022
Gräfe (Berlin)