Vöhringen mit Moral und Kampfgeist
Ohne vier Stammspieler reicht es gegen einen starken Gegner trotzdem nicht
Trotz ihrer großen Verletzungsprobleme hielten die Handballer des SC Vöhringen zum Saisonauftakt in der Landesliga das Spiel gegen den in Bestbesetzung angetretenen TV Reichenbach im voll besetzten Sportpark bis zur Schlussminute offen. Letztlich unterlagen sie nach zähem Kampf aber dennoch mit 29:32. „Es ist schon hart. Da ziehe ich die komplette Vorbereitung mit allen Trainingslagern durch, um dann zum Auftakt auf der Tribüne zu sitzen“, klagte Mannschaftskapitän Alexander Henze, der ebenso verletzt ausfiel wie Torjäger Valentin Istoc.
Dabei starteten die Vöhringer stark und führten nach zehn Minuten mit 6:2. Doch Gästetrainer Volker Heiser stellte in einer Auszeit seine Mannschaft um und vor allem dank ihres wuchtigen Kreisläufers Fabian Mäntele holten die Gäste Tor um Tor auf. In der 18. Minute lagen sie selbst mit 9:8 in Führung, die bis zur Pausensirene auf 12:17 ausgebaut wurde. Die Vöhringer lagen in der Folge zeitweise mit bis zu neun Toren im Rückstand (18:27/45.), obwohl David Schuler alle sechs Strafwürfe sicher verwandelte und Rückkehrer André Bluhm mit seinen neun Treffern bewies, dass er in seiner einjährigen Auszeit nichts verlernt hat. Um ihrem neuen Trainer Gunther Kotschmar sein Heimdebüt nicht total zu vermiesen, starteten die Vöhringer in der Schlussphase ihre Aufholjagd. Der Anschlusstreffer wollte nach dem 28:30 in der 58. Minute jedoch nicht mehr gelingen, vielmehr traf Reichenbach zum Endstand.
Abteilungsleiter Werner Brugger war trotzdem zufrieden: „Unsere Mannschaft hat ohne vier Stammspieler tolle Moral bewiesen.“
Schuler (11/6), Bluhm (9).