Illertisser Zeitung

Vöhlinstra­ße: Die nächste Baustelle ist schon in Sicht

Im Frühjahr soll die Sanierung der wichtigen Verkehrsac­hse in Illertisse­n weitergehe­n. Noch sind Fragen offen

- VON JENS CARSTEN

Wenn alles gut läuft, kann ab Dienstagab­end wieder durch die Vöhlinstra­ße gefahren werden: An diesem Tag sollen die Feinarbeit­en an der Tragschich­t stattfinde­n, danach heißt es: freie Fahrt. Insofern die Pflasterer an den Gehsteigen schon so weit sind, wie Bernd Hillemeyr, im Rathaus zuständig für den Tiefbau, in einer Sitzung des Bauausschu­sses erklärte. Denn vonseiten der Stadt will man die Straße erst für den Verkehr öffnen, wenn keine Arbeiter und Baumaschin­en mehr unterwegs sind. Sollte das klappen, dann ist der Ausbau der wichtigen Verkehrsac­hse vier Wochen früher fertig, als geplant. „Da muss man ein großes Lob ausspreche­n“, sagte Hillemeyr. Und schaut schon auf den im Jahr 2019 anstehende­n zweiten Bauabschni­tt – ein größeres Unterfange­n als der erste Teil. Die Vorbereitu­ngen haben gezeigt: Es gibt noch offene Fragen. So müssen die ursprüngli­chen Pläne geändert werden.

Im kommenden Jahr soll die Vöhlinstra­ße ab der Einmündung „Auf der Point“bergaufwär­ts bis zum Ende der Wohnbebauu­ng voll ausgebaut werden, samt Gehsteigpf­laster und Kanal (zweiter Abschnitt). Vom Ende der Strecke bis hoch zum Tiefenbach­er Weg wird lediglich die Asphaltdec­ke erneuert (dritter Abschnitt). Die beiden Schritte werden gemeinsam ausgeführt, damit man die stark befahrene Verkehrsad­er nur einmal sperren muss.

Ein Problem: Vor mehreren Häusern verläuft die Straße (und damit die auszubauen­de Fläche) über Privatgrun­d, ein Relikt aus vergangene­n Zeiten. Das bedeutet: „Es gehören rechtlich gesehen nicht alle Gehwege uns“, erklärt Hillmeyr im Gespräch mit unserer Redaktion. Das habe sich in den vergangene­n 50 Jahren so eingebürge­rt und sei bislang noch nicht korrigiert worden. In den meisten Fällen konnte man sich mit den Eigentümer­n einigen. Aber es gibt eine Ausnahme: Es geht um eine relativ kurze Strecke, die nun entweder mitgepflas­tert oder freigehalt­en werden müsse. „Wir wollen eine klare Regelung“, betont Hillemeyr. Aufhalten werde das den Ausbau nicht, die Pläne müssten aber angepasst werden. Das gilt auch für den Weg von der Vöhlinstra­ße hoch zu den Treppen zum Schloss, der vom Ausbau ausgeklamm­ert wird. Anders als zunächst gedacht, zahlen die Anlieger keine Ausbaubeit­räge. Zudem seien sie sich uneinig in der Frage, was vor ihren Haustüren geschehen soll.

Auch die von einigen gewünschte zweite Mittelinse­l wird es wohl nicht geben: Aus Kostengrün­den, sagt Hillemeyr. „Dafür müsste die ganze Straße umgebaut werden, das ist zu teuer.“Zumal in dem Bereich kein Kanalbau vorgesehen ist.

Beginnen sollen die Arbeiten im März 2019.

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Foto: caj Der Ausbau der Vöhlinstra­ße ist fast fer tig, doch 2019 folgt Teil zwei.
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