Vöhlinstraße: Die nächste Baustelle ist schon in Sicht
Im Frühjahr soll die Sanierung der wichtigen Verkehrsachse in Illertissen weitergehen. Noch sind Fragen offen
Wenn alles gut läuft, kann ab Dienstagabend wieder durch die Vöhlinstraße gefahren werden: An diesem Tag sollen die Feinarbeiten an der Tragschicht stattfinden, danach heißt es: freie Fahrt. Insofern die Pflasterer an den Gehsteigen schon so weit sind, wie Bernd Hillemeyr, im Rathaus zuständig für den Tiefbau, in einer Sitzung des Bauausschusses erklärte. Denn vonseiten der Stadt will man die Straße erst für den Verkehr öffnen, wenn keine Arbeiter und Baumaschinen mehr unterwegs sind. Sollte das klappen, dann ist der Ausbau der wichtigen Verkehrsachse vier Wochen früher fertig, als geplant. „Da muss man ein großes Lob aussprechen“, sagte Hillemeyr. Und schaut schon auf den im Jahr 2019 anstehenden zweiten Bauabschnitt – ein größeres Unterfangen als der erste Teil. Die Vorbereitungen haben gezeigt: Es gibt noch offene Fragen. So müssen die ursprünglichen Pläne geändert werden.
Im kommenden Jahr soll die Vöhlinstraße ab der Einmündung „Auf der Point“bergaufwärts bis zum Ende der Wohnbebauung voll ausgebaut werden, samt Gehsteigpflaster und Kanal (zweiter Abschnitt). Vom Ende der Strecke bis hoch zum Tiefenbacher Weg wird lediglich die Asphaltdecke erneuert (dritter Abschnitt). Die beiden Schritte werden gemeinsam ausgeführt, damit man die stark befahrene Verkehrsader nur einmal sperren muss.
Ein Problem: Vor mehreren Häusern verläuft die Straße (und damit die auszubauende Fläche) über Privatgrund, ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Das bedeutet: „Es gehören rechtlich gesehen nicht alle Gehwege uns“, erklärt Hillmeyr im Gespräch mit unserer Redaktion. Das habe sich in den vergangenen 50 Jahren so eingebürgert und sei bislang noch nicht korrigiert worden. In den meisten Fällen konnte man sich mit den Eigentümern einigen. Aber es gibt eine Ausnahme: Es geht um eine relativ kurze Strecke, die nun entweder mitgepflastert oder freigehalten werden müsse. „Wir wollen eine klare Regelung“, betont Hillemeyr. Aufhalten werde das den Ausbau nicht, die Pläne müssten aber angepasst werden. Das gilt auch für den Weg von der Vöhlinstraße hoch zu den Treppen zum Schloss, der vom Ausbau ausgeklammert wird. Anders als zunächst gedacht, zahlen die Anlieger keine Ausbaubeiträge. Zudem seien sie sich uneinig in der Frage, was vor ihren Haustüren geschehen soll.
Auch die von einigen gewünschte zweite Mittelinsel wird es wohl nicht geben: Aus Kostengründen, sagt Hillemeyr. „Dafür müsste die ganze Straße umgebaut werden, das ist zu teuer.“Zumal in dem Bereich kein Kanalbau vorgesehen ist.
Beginnen sollen die Arbeiten im März 2019.