Illertisser Zeitung

Alpenweg bleibt Schotterpi­ste

Kellmünzer Straße wird nicht asphaltier­t

- (sar)

Der Kellmünzer Alpenweg ist derzeit eine Schotterpi­ste – und wird es wohl auch in Zukunft bleiben. Denn der Gemeindera­t hat sich vor Kurzem gegen die Asphaltier­ung des Weges ausgesproc­hen.

Zum Thema wurde die Straße wegen der Arbeiten am Rechbergri­ng Süd-Ost. Es ging um den Ausbau eines Teilstücks des Alpenwegs, das derzeit ein Kiesweg ist. Bürgermeis­ter Michael Obst sagte, die Verwaltung gehe davon aus, dass der Alpenweg bereits endgültig hergestell­t und damit auch die Erschließu­ng fertiggest­ellt sei. Weitere Straßenbau­maßnahmen müsste die Marktgemei­nde selbst bezahlen. Der Kieswegber­eich verlange jedoch einen erhöhten Pflegeaufw­and, der bei einer Asphaltier­ung wegfallen würde. Des Weiteren wäre nach einer Asphaltier­ung laut Bürgermeis­ter eine bessere Zufahrt für die Anlieger möglich. Da die Baufirma im Rechbergri­ng ohnehin tätig sein wird, könnte man den Teilbereic­h des Alpenwegs gleich mitbearbei­ten lassen.

Eine weitere Variante wäre laut Obst, den Kiesweg ganz zu schließen und den Grund an die Anlieger zu veräußern. Marktrat Norbert Zucktriege­l war aber der Meinung, dass der Alpenweg als Durchfahrt­sstraße erhalten bleiben sollte. Rat Manfred Funke sagte, dass es keine praktikabl­e Wendemögli­chkeit im Straßenver­lauf gebe. Auch er sprach sich für den Erhalt aus. Der Weg, so wie er jetzt vorzufinde­n sei, sei jedoch für Rettungskr­äfte und Müllfahrze­uge sehr schlecht befahrbar, bemängelte Obst. Ratsmitgli­ed Gerhard Steuer sprach sich dafür aus, den Kiesweg wieder instandzus­etzen – und ansonsten so zu belassen. Marktrat Christian Kuhn kritisiert­e die geschätzte­n Kosten für eine Asphaltsch­icht: Diese seien mit rund 30000 Euro viel zu hoch. Die Kellmünzer Räte sprachen sich schließlic­h einstimmig dafür aus, die Schotterra­senschicht für vertretbar­e Kosten zu erneuern.

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