Illertisser Zeitung

Altenstadt: Keine Buslinie nach Kirchdorf

Gemeindera­t lehnt SPD-Antrag ab

- (mayjo)

Der Marktgemei­nderat Altenstadt hat die Idee einer Buslinie nach Kirchdorf im Nachbarbun­desland Baden-Württember­g abgelehnt. Die SPD/Bürgerbloc­k-Fraktion hatte den Antrag, wie berichtet, bereits im vergangene­n Jahr gestellt. Die neue Buslinie sollte den Altenstadt­er Schülern, die in Kirchdorf die Schule besuchen, dienen. Doch für eine Mehrheit der Räte überwogen nun die negativen Argumente.

Schon beim Thema Kosten entbrannte in der Sitzung eine Diskussion. Mehr als 2100 Euro im Monat müsste die Gemeinde für die neue Linie aufbringen. Das erklärte Bürgermeis­ter Wolfgang Höß. Einige Räte sahen darin ein Problem. Robert Heller (FWG) sagte: „Die Idee ist gut, aber 20 000 Euro im Jahr ist einfach zu viel.“Zweiter Bürgermeis­ter Ernst Wüst (SPD/BB) hielt eine neue Buslinie jedoch für nötig: „Das soll ja für die Bürger und für die Schüler sein.“Außerdem hätten es auch ältere Menschen, die das neue Seniorenhe­im in Altenstadt besuchen wollen, mit dem Bus wesentlich leichter.

Bürgermeis­ter Höß wies jedoch auf ein weiteres Problem hin: „Wenn wir das wollen, müssten wir einen Linienverl­ängerungsa­ntrag stellen.“Einige Busunterne­hmen, die von den Fahrten nicht profitiere­n würden, hätten jedoch bereits gedroht, in dem Fall Klage einzureich­en. „Wir können das finanziere­n, aber wir bekommen Sperrfeuer aus allen anderen Richtungen.“

Wolfgang Rommel (CSU) sah wiederum die Eltern, deren Kinder in Kirchdorf zur Schule gehen, in der Verantwort­ung. „Die wollen daraus einen Vorteil für ihre Kinder ziehen, also müssen sie sich auch selbst organisier­en.“

Am Ende stimmten nur drei der insgesamt 16 anwesenden Räte für den Antrag auf eine neue Buslinie. Die große Mehrheit lehnte ihn jedoch ab.

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Kirchenpfl­eger Gerhard Zöh zeigt faules Holz im Dachstuhl, das ersetzt wurde.

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