Volkshochschule Ulm feiert ihr Einsteinhaus
Das bietet das Semester im Bereich Kultur
Am 16. Oktober 1968 wurde das Einsteinhaus als Sitz der Ulmer Volkshochschule eröffnet. „50 Jahre Einsteinhaus“stehen deshalb im Fokus des Bereichs Kultur und Gestalten im neuen Semester. Neben diesem Schwerpunkt umfasst das aus 270 Kursen und 35 Einzelveranstaltungen bestehende Programm wie gewohnt Architekturthemen, Konzerte und Ausstellungen und gestalterische Kurse wie das derzeit besonders beliebte Foto-Kolleg, das auf zwei Gruppen erweitert wurde.
Warum das Einsteinhaus dort steht, wo es steht, warum Hans Frieder Eychmüller diese Architektursprache wählte – diese und viele andere Fragen wird die Ausstellung „Ein Kubus entsteht“beantworten, die am 20. Oktober um 17 Uhr eröffnet wird. Um Architektur geht es in verschiedenen Themenbereichen: In der Reihe „Architekturbewegung Ulm“sprechen die Planer Ritz Ritzer, Florian Nagler und Angelika Zwickel zum Thema „Das Recht auf Wohnen, ein Menschenrecht“. Dabei geht es an drei Abenden, beginnend am 25. Oktober, um Konzepte bezahlbaren Wohnraums auch in innerstädtischen Quartieren.
Kurzfristig entstand ein Architektursymposium mit Ulms Baubürgermeister Tim von Winning, das deshalb nicht im Programm zu finden ist und bei dem sich am 1. Dezember einen Tag lang Workshops, Vorträge und Besichtigungen mit Baugenossenschaften in Ulm beschäftigen. Mit der Vielfalt der Architektur in der türkischen Metropole Istanbul setzt sich ab 13. Dezember die Ausstellung „IST – inspired by improvisation“auseinander.
Albert Einstein, nach dem die Ulmer Vh benannt wurde, steht als Wissenschaftler und Privatmensch im Zentrum: Fachbereichsleiterin Nicole Pflüger entdeckte im Archiv des Hauses alte Fotografien, die den Physiker als Privatmensch zeigen. Sie werden ab 16. Oktober zu sehen sein. Zur Vernissage spielen Sören Bindemann und Nikolaj Simon das Lieblingsstück des begeisterten Geigers Einstein, eine Sonate von Wolfgang Amadeus Mozart in G-Dur. Einstein-Biograf Christof Rieber wird ab 20 Uhr aus der Recherche zu seinem Buch erzählen.
Im Bereich Musik holte Pflüger international bekannte Künstler an die Vh, den argentinischen Gitarristen Maximo Pujol (19. Oktober) und im Januar das Tango-Ensemble Quarteto Rotterdam. Gleichzeitig setzt Pflüger auf regionale Größen, die Neues präsentieren: Isolde Werner und Joe Fessele werden im Club Orange zu hören sein.