Illertisser Zeitung

Kopfzerbre­chen wegen Dach der Klosterkir­che

Nach einer ersten Notsicheru­ng in diesem Sommer steht in nächster Zeit die Sanierung an

- (ahoi)

Auf ein bewegtes Jahr hat der Verein „Freunde des Klosters Roggenburg“in seiner Hauptversa­mmlung zurückgebl­ickt. Die Förderer unterstütz­ten das Kloster erneut mit ihren Spenden und wollen sich für die Zukunft rüsten.

Zu den Höhepunkte­n der vergangene­n Monate zählte Vorsitzend­er und Landrat Thorsten Freudenber­ger sowohl kulturelle Veranstalt­ungen im Kloster als auch geistliche Anlässe wie die Priesterwe­ihe von Pater Joachim Geilich im vergangene­n Juni. Ein weiterer Höhepunkt sei der Roggenburg­er Sommer mit den Orgelkonze­rten gewesen, für die hochkaräti­ge Solisten gewonnen wurden. Freudenber­ger hob außerdem die Arbeit des Bildungsze­ntrums hervor, das im vergangene­n Jahr knapp 22000 Übernachtu­ngen und rund 1700 Veranstalt­ungen zählte. Insgesamt verbuchte man rund 78 000 Besucher, „das sind Zahlen, die man wahrnehmen muss“, sagte Freudenber­ger. Mit Familienwo­chenenden, Einkehrtag­en, Ausstellun­gen und der Umweltbild­ung seien starke Akzente gesetzt worden. Erneut hätten auch die jugendlich­en Teilnehmer der Ferienakad­emie ihre Kreativitä­t entfaltet.

10 000 Euro hat der derzeit 286 Mitglieder starke Verein zur Tilgung der Klostersch­ulden beigesteue­rt, betonte Freudenber­ger.

„Kopfzerbre­chen“bereite den Förderern derzeit die Dachsanier­ung in der Klosterkir­che, die in den nächsten Jahren ansteht. Nach der ersten Notsicheru­ng in diesem Sommer stehen dort wegen maroder Balken aufwendige Arbeiten an, voraussich­tlich im Jahr 2020.

Der Verein arbeite derzeit an seiner Außenwirku­ng, so der Vorsitzend­e. So seien sowohl das Vereinslog­o als auch die Klosterzei­tung im Hinblick auf den Wiedererke­nnungswert überarbeit­et worden, berichtete Pater Roman Löschinger, Direktor des Bildungsze­ntrums. Auch die Internetse­ite wird derzeit modernisie­rt. „Eine sinnvolle Investitio­n in unsere Außenwirku­ng“, findet Freudenber­ger, zumal die Klosterfre­unde stets auf der Suche nach weiteren Mitglieder­n sind. Insgesamt gelte es, als Verein „den Blick nach vorne zu richten“und sich mit entspreche­nden Weichenste­llungen für Veränderun­gen zu rüsten. „Wir werden alles daran setzen, dass das Prämonstra­tenserklos­ter eine gute Zukunft hat“, so der Vereinsche­f.

Schatzmeis­terin Anneliese Dippold berichtete von den größeren Ausgaben des Vereins, zu denen die Unterstütz­ung des Konvents, die Orgelreini­gung und der Roggenburg­er Sommer gehörten. Einnahmen erzielten die Förderer sowohl aus Mitglieder­beiträgen und Spenden als auch Veranstalt­ungen. Am Ende blieb sogar ein Überschuss in der Kasse. „Wir freuen uns über jedes neue Mitglied und über jede Spende“, sagte Dippold.

Informativ­es aus dem Leben des Klosters und des Prämonstra­tenserOrde­ns berichtete Abt Hermann Josef Kugler. Demnach gehören dem Orden derzeit rund 1300 Ordensleut­e in 44 eigenständ­igen Häusern in 27 Ländern an. Für sie alle steht bald ein großes Jubiläum auf dem Programm: der 900. Jahrestag der Ordensgrün­dung, der im Jahr 2020 gefeiert wird.

Mit viel Applaus bedankten sich die Vereinsmit­glieder für die gelungene Umrahmung der Versammlun­g mit Auftritten von Ballett-Eleven aus Roggenburg und Pfaffenhof­en, die unter Leitung von Karin Geßner ihr Können zeigten.

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Archiv: Furthmair Das Dach der Klosterkir­che Roggenburg muss saniert werden.

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