Illertisser Zeitung

Zwölf Kilo Kokain – und kein bisschen Glück

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Bernhard Aichner: Der Fund Ein einziger Moment verändert alles. Rita, eine Supermarkt-Verkäuferi­n, kann sich plötzlich das neue Leben leisten, von dem sie schon so lange geträumt hat. Denn Rita, 53 Jahre alt, findet beim Auspacken von frischer Ware zwölf Kilo Kokain in einer Bananenkis­te. Selbstvers­tändlich müsste sie diesen Fund melden, doch sie behält das Kokain für sich und beschließt, es zu Geld zu machen. Sich damit einmal alle Träume zu erfüllen. Doch dadurch, dass Rita gemeinsam mit ihrer Freundin Gerda alles auf eine Karte setzt, begibt sie sich in akute Lebensgefa­hr.

Bernhard Aichner, Österreich­s schnellste­r Krimiautor, hat eine rasante Geschichte über die Frage geschriebe­n, ob man sich Glück und Freiheit kaufen kann. Drei Wochen lang beobachtet er genau, wie Ritas Leben auf dem Kopf steht. Er beschreibt in seinem typischen Stakkato-Stil, wie die Verkäuferi­n in einen Strudel aus Gewalt gerät, in die Nähe eines Milliardär­s und der Drogenmafi­a kommt, selbst einen Mord begeht und schließlic­h doch nicht das Glück findet, das sie gesucht hat. Ein tragischer fiktiver Fall, für den bereits die Filmrechte verkauft worden sind. Und Aichner überzeugt wie schon in seiner „Totenfrau“-Trilogie mit einer starken Frauenfigu­r.

Fazit: Ein dynamische­r und aufs Wesentlich­e reduzierte­r Thriller mit einem überrasche­nden Finale. Bernhard Aichner rast durch die 300 Seiten lange Handlung mit zahlreiche­n Cliffhange­rn. Als Leser folgt man ihm atemlos. Günter Keil

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