Illertisser Zeitung

Der doppelte Boden

Fortsetzun­gsgeschich­te (Teil 6) Hannes Leupolz, 11, aus Pfronten hat sich Abenteuer für die Rätselknac­kerbande ausgedacht

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Aus „Die Rätselknac­kerbande – der geheime Keller“:

... Am nächsten Morgen wachte Tim früh auf. Er gähnte herzhaft und schaute auf seinen Wecker. „Halb sieben in den Ferien – ich versuche noch eine Stunde zu schlafen“, dachte Tim. Aber es gelang ihm nicht. „Dann lese ich eben noch in meinem Buch“, stöhnte der Junge. Eine halbe Stunde später zog er sich an und putzte sich die Zähne. Anschließe­nd frühstückt­e er mit seiner Familie. Und schon klingelte die Haustürglo­cke. „Guten Morgen!“, begrüßten sich die Freunde. Tim fragte: „Wollt ihr noch was frühstücke­n, oder habt ihr schon gefrühstüc­kt?“„Dieses Mal haben wir schon gefrühstüc­kt. Übrigens, Börni geht es schon viel besser, wir müssen ihm insgesamt dreimal am Tag diese Tabletten geben. Ich glaube, sie schmecken ihm gar nicht so schlecht. Okay, gehen wir in den Keller“, schlug Joe vor.

Als die Freunde im Keller waren, schaute sich Jim um. Er konnte nichts Besonderes entdecken. Börni sah immer noch schlapp aus, aber plötzlich schnuppert­e der Hund. Er lief ein paar Runden im Kellervers­teck und blieb plötzlich auf der anderen Seite des Raumes stehen. Wieder schabte Börni so am Boden wie beim letzten Mal, als er den geheimen Tunnel gefunden hatte. „Was ist denn da?“, fragte Jim, „dieses Mal ist da doch nichts.“Tim kam hinzu. Nach längerem Suchen berichtete Tim: „Schaut mal, hier ist eine kleine Einkerbung. Das heißt also, dass hier ein kleiner Schlitz frei ist, gerade so, dass meine Finger gut durchpasse­n.“„Wahrschein­lich musst du irgendeine Klappe hochziehen“, vermutete Jim. „Ja“, stöhnte Tim, „aber es geht sehr schwer.“

Als Tim die Klappe ein Stück nach oben gezogen hatte, halfen ihm Jim und Joe. Vor ihnen hatte sich ein doppelter Boden geöffnet, der ungefähr fünfzig Zentimeter tief und einen Meter breit sein musste. Als sie die Klappe endlich ganz auf hatten, trauten sie ihren Augen nicht. „Gold und Ringe und Diamanten“, flüsterte

Joe. Vorsichtig, als wäre das Gold zerbrechli­ch, fuhren sie mit den Fingern durch den Schatz.

„Schaut mal“, flüsterte Tim, „hier ist eine kleine Grube, als hätte schon jemand etwas herausgeho­lt.“„Das waren bestimmt die Leute, die uns auch eingesperr­t haben“, vermutete Joe. „Ja“, meinte Jim, „und bestimmt werden sie sich die Beute Stück für Stück holen. Wir müssen ihnen eine Falle stellen.“„Ja“, sagte Tim langsam, „aber nur wie?“„Wir müssen die Polizei einschalte­n“, schlug Joe vor, „bestimmt ist das ganze Geld von einem Banküberfa­ll und die Ketten und Ringe von einem Überfall auf ein Juwelierge­schäft.“Hinter den drei Detektiven erklang plötzlich eine Stimme: „Sehr richtig, Bürschchen!“. …

Fortsetzun­g folgt Montag.

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