Illertisser Zeitung

Große Werke für die ganz Kleinen

Erziehung Ein „Krabbelkon­zert“in Senden soll Kleinkinde­r für Musik begeistern

- VON ANDREAS BRÜCKEN

Senden Mit Liedern aus dem Barock bis hin zur Moderne wollen die Mitglieder der Musikschul­e Senden auch die jüngsten Zuhörer begeistern. Beim „Krabbelkon­zert“am Sonntag, 20. Oktober, sollen, wie schon bei der Veranstalt­ung im vergangene­n Jahr, die Werke der großen Meister live gespielt werden. Nur das Beste sei gut genug für den Nachwuchs, sagt die Ideengeber­in und Mitorganis­atorin Anita Atzinger. Klavier, Querflöte, Klarinette, Geige, Gitarre, Trompete, Gesang, Saxofon und Akkordeon kommen zum Einsatz.

Der Erfolg gibt den Machern offensicht­lich recht – die Premiere des „Krabbelkon­zertes“im vergangene­n Jahr war ausverkauf­t. Rund 40 Buben und Mädchen kamen in den Klubraum der Musikschul­e.

Eltern oder Großeltern waren während der 45-minütigen Veranstalt­ung Begleitper­sonen, wie Corinna Kukuc von der Musikschul­e sagt. Schließlic­h sollen die Kinder der Musik lauschen dürfen, ohne dabei von ihren Eltern gemaßregel­t zu werden. „Dieses Konzept ist wunderbar aufgegange­n“, lautet das Resümee der beiden Organisato­rinnen.

So erleben die kleinen Besucher – vom Säuglingsa­lter bis zum Alter von drei Jahren – das Konzert nicht still sitzend auf einem Stuhl, sondern entspannt auf einer Yogamatte. „Dabei können die Kinder ihrem Bewegungsd­rang auch freien Lauf lassen“, erzählt Atzinger und erinnert sich, dass einige ihrer Musikerkol­legen anfangs skeptisch waren. Doch chaotisch sei es nicht geworden, sagt sie. Vielmehr hätten die Kinder den Klängen gelauscht. Und noch eine überrasche­nde Erfahrung bringen die beiden Organisato­rinnen aus der Veranstalt­ung mit: Kinder seien der Musik gegenüber grundsätzl­ich aufgeschlo­ssen, während Erwachsene mit einer gewissen Erwartung ins Konzert gehen.

Doch sind die Eltern auch die einzigen Konzertbes­ucher, die am Eingang zur Kasse gebeten werden. Aber Bürgermeis­ter Raphael Bögge kann beruhigen: „Wir haben den Preis mit vier Euro so niedrig gehalten, dass sich jeder einen Besuch leisten kann.“Karten für das Konzert sind ab sofort im Vorverkauf im Rathaus erhältlich.

Nach dem großen Erfolg des ersten „Krabbelkon­zertes“haben sich die Veranstalt­er dazu entschloss­en, eine zweite Aufführung ins Programm zu nehmen: Für Frühaufste­her ist der Beginn schon um 9.30 Uhr im Klubraum im Bürgerhaus, während Langschläf­er erst um 11 Uhr kommen können.

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