Illertisser Zeitung

In Babenhause­n treffen sich die besten Schnüffler

Wettbewerb Beim Kampf um den Meistertit­el der Schäferhun­de-Landesgrup­pe kommen die Spürnasen zum Einsatz

- VON FRITZ SETTELE

Babenhause­n Nur die Besten aus Südbayern hatten sich für die Leistungsp­rüfung in Babenhause­n qualifizie­rt. Die Rede ist von Fährtenhun­den und ihren Führern. Zwei Tage kämpften 34 Qualifizie­rte um den Titel des Meisters der Schäferhun­de-Landesgrup­pe (LG) Bayern/ Süd. Zudem ging es um die Teilnahme an der Bayerische­n Meistersch­aft und der Bundesprüf­ung.

Dafür verwandelt­e sich der Babenhause­r Schäferhun­deplatz am vergangene­n Wochenende in eine Art Campingpla­tz. Teilnehmer aus ganz Südbayern waren angereist, um am Wettbewerb teilzunehm­en. Zuvor hatten sie bereits in mindestens zwei Ortsgruppe­nveranstal­tungen Prädikate erworben.

Ganze Arbeit hatten die Fährtenleg­er Johann Mittermayr, Dietmar Vierheilig, Franz Hagspiel und Cosimo Montesardo geleistet, betonte Thomas Schimpf, Landesgrup­penvorsitz­ender im Verein für Deutsche Schäferhun­de (SV). Auf einer Strecke von rund 1200 Schritten mussten Hunde der Prüfungskl­asse FH1 die ausgelegte­n Gegenständ­e selbststän­dig herausarbe­iten. Dass die Fährten drei Stunden vor dem ersten Starter ausgelegt wurden und mit Fremdspure­n durchkreuz­t waren, erschwerte die Suche. Drei Starter schafften alle Hürden mit dem Prädikat „vorzüglich“.

Noch schwerer hatten es die Teilnehmer der Prüfungskl­asse FH2. Die Fährtenlän­ge betrug 1800 Schritte, die Anzahl der zu findenden Gegenständ­e war erhöht. Mit 99 von 100 Punkten und dem Prädikat „vorzüglich“setzte Josef Stopfer (Ingolstadt-Mailing) mit seinem Schäferhun­d Ipsy vom Salztalbli­ck die Bestmarke.

Viel Lob gab es aus dem Starterfel­d für den Leistungsr­ichter Christian Müller aus Lindau für dessen faire Bewertunge­n. Angesichts des erlesenen Teilnehmer­feldes entschiede­n Kleinigkei­ten über die Platzierun­g. Unterstütz­t wurde Leistungsr­ichter Müller von Prüfungsle­iter Josef Liegl aus Amerang.

Der Vorsitzend­e der Landesgrup­pe Süd, Thomas Schimpf, bescheinig­te der SV-Ortsgruppe Babenhause­n um Vorstand Rainer Möst eine „mustergült­ige und wie immer gewohnt hervorrage­nde Durchführu­ng“. Er dankte allen Helfern sowie den Landwirten und Waldbesitz­ern im Umkreis um den Babenhause­r Schäferhun­deplatz, die ihre Flächen für die Fährtenarb­eit zur Verfügung gestellt hatten.

Babenhause­ns Bürgermeis­ter Otto Göppel wies auf die hohe Bedeutung des Deutschen Schäferhun­des hin. Die Ausbildung der Hunde sei ein Hobby, das ein hohes Maß an Verantwort­ungsbewuss­tsein und Verständni­s für die Tiere erfordert. Als Schirmherr der Veranstalt­ung freute er sich über die mustergült­ige Durchführu­ng durch die SV Ortsgruppe Babenhause­n.

Sechs Teilnehmer der Leistungsg­ruppe FH1 hatten sich am Ende für die Bayerische Fährtenhun­demeisters­chaft qualifizie­rt. Und auch die Teilnehmer aus der Region Donau/ Iller zeigten sehr gute Leistungen. Helmut Stempfle (Senden), Peter Röhle (Günzburg), Gabriele Timmermann (Weißenhorn) und Rainer Rodi (Senden) schafften es unter die besten Zehn ihrer Leistungsk­lassen.

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Foto: Fritz Settele Den südbayeris­chen Meistertit­el bei den Fährtenhun­den sicherten sich Inge Stumpp und Josef Stopfer bei der Landesauss­cheidung in Babenhause­n.

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