„Quicksand“ fesselt
Eine Serie, die nicht mehr loslässt
Vor einigen Monaten hat der Streamingdienst Netflix seine erste in Schweden produzierte Serie auf sein Portal gebracht: In „Quicksand – Im Traum kannst du nicht lügen“geht es um die junge Maja Norberg, die ihre Mitschüler mitten im Unterricht erschossen hat – aber stimmt das wirklich so?
„Quicksand“beginnt sofort mit einigen heftigen Bildern, die nichts für schwache Neven sind. Tote Schüler liegen im Klassenzimmer auf dem Boden, ein junges Mädchen mit apathischem Blick hält ein Gewehr in der Hand und drumherum ist Blut – jede Menge Blut.
Sogleich wird Maja, das Mädchen, das anscheinend geschossen hat, in den ersten Minuten der ersten Folge vom Ort des Geschehens weggebracht. Zuerst in einen Untersuchungsraum, dann in ihre Gefängniszelle. Und genau dort verbringt Maja nahezu die gesamten sechs Folgen der ersten und einzigen Staffel der Netflix-Serie. Es folgt die Gerichtsverhandlung.
In Rückblenden wird immer wieder erzählt, wie es zu dem Gewaltakt kam. Welche Entscheidungen, welche Geschehnisse in Majas Leben und vor allem welche anderen Menschen haben zu dieser in einem Blutbad endenden Situation geführt?
Schnell wird dem Zuschauer klar, dass vor allem Majas neuer Freund Sebastian sehr viel mit der ganzen Sache zu tun hat. Dieser ist nicht nur unglaublich reich und arrogant, sondern hat neben seinem Drogenproblem auch mit psychischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Doch mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.
Wer die Serie „Tote Mädchen lügen nicht“mochte, wird von „Quicksand“nicht mehr loskommen. Eine Serie, die zum Nachdenken anregt, aber auch aktuelle Probleme wie Alkoholismus, Drogen, Migration und das Frauenbild aufgreift. Neugierig geworden? (juls)
„Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen“auf Netflix: